JWRC: Riedemann hinter Lefebvre Zweiter

Der Deutsche Christian Riedemann klettert in Portugal in der Juniorenwertung als Zweiter auf das Podest - Stephane Lefebvre startet JWRC-Saison mit Klassensieg

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Portugal war auch der Startschuss für die Junioren-WM. 14 identische Citroen DS R3 standen am Start. Der Sieg ging an den Franzosen Stephane Lefebvre, der den Deutschen Christian Riedemann über eine Minute distanzierte. Rang drei belegte Martin Koci aus der Slowakei. Pech hatte Alastair Fisher, der die Klasse nach elf Prüfungen anführte und fünf Bestzeiten setzte, doch am Ende von Tag zwei flog der Brite von der Straße.

Titel-Bild zur News: Stephane Lefebvre

Stephane Lefebvre holte sich in Portugal den Sieg in der Junioren-Wertung Zoom

Nach dem zeremoniellen Start in Estoril markierte Simone Campedelli in der Superspecial in Lissabon die erste Bestzeit. Anschließend startete die Rallye am Freitag auch für die Junioren richtig. Fisher übernahm mit zwei Bestzeiten die Führung. Er war klar der schnellste Mann, denn sein Vorsprung auf Campedelli und Koci betrug rund eine halbe Minute.

Allerdings wurde Fisher am Ende der ersten Etappe von einem Reifenschaden gebremst. Koci profitierte und war der erste Slowake, der in der JWRC eine Prüfungsbestzeit aufstellen konnte. Trotzdem beendete Fisher den Tag mit knapp 30 Sekunden Vorsprung als Führender. Riedemann war am Freitag Fünfter. Koci feierte am Samstag seinen 21. Geburtstag und startete mit Bestzeit, doch anschließend verlor er durch Bremsprobleme mehr als zwei Minuten.

Die Nachmittagsschleife wirbelte schließlich das Klassement durcheinander. Fisher flog in WP13 von der Straße und musste aufgeben. Campedelli konnte die letzte Prüfung des Tages nicht starten, weil die Bremsen streikten. Dadurch übernahm Lefebvre die Führung vor Koci und Riedemann. Am kurzen Sonntag ließ der Franzose nichts anbrennen und holte sich den Sieg. Riedemann schnappte sich Platz zwei von Koci, der wegen eines Reifenschadens Zeit verlor. Die Australierin Molly Taylor wurde Achte.

"Ich bin von diesem Resultat total überrascht", wundert sich Sieger Lefebvre. "Ich bin zum ersten Mal in der Weltmeisterschaft gefahren. Ich wollte mich wieder im Wettbewerb testen und fuhr ruig. Ich fuhr in der Straßenmitte, um Reifenschäden zu vermeiden. Die Bedingungen waren sehr schwierig und hart. Wir mussten auf das Auto achtgeben." Diese Taktik zahlte sich aus. Lefebvre hat nach den Sieg Blut geleckt: "Ich bin hier, weil ich die Meisterschaft gewinnen will. Ich sehe jetzt, dass Siege möglich sind, ohne eine Rallye vorher bestritten zu haben."

Die JWRC wird in diesem Jahr nach Portugal noch bei den Rallyes in Polen, Deutschland, Finnland, Frankreich und Großbritannien ausgetragen.