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SS7-9: Loeb vergrößert Vorsprung

Sebastien Loeb verfügt zur Halbzeit der Rallye Spanien über ein komfortables Polster vor Jari-Matti Latvala - Sebastien Ogier erneut mit Reifenschaden

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Loeb hält nach der Hälfte der zweiten Etappe der Rallye Spanien eine komfortable Führung. Nach neun von insgesamt 18 Prüfungen zum vorletzten WRC-Lauf des Jahres liegt der Rekordweltmeister in Citroen-Diensten 32,8 Sekunden vor Jari-Matti Latvala, dem schnelleren der beiden Ford-Werkspiloten. Latvalas Teamkollege Mikko Hirvonen verlor zu Beginn der reinen Asphalt-Etappe weiter an Boden und liegt als Dritter bereits mehr als eineinhalb Minuten hinter Loeb.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb liegt bei der Rallye Spanien weiter in Front

Loebs Teamkollege Sebastien Ogier fiel aufgrund eines weiteren Reifenschadens gleich auf der ersten Samstagsprüfung vorübergehend auf den sechsten Rang im Klassement zurück, konnte sich bis zur Einfahrt in den Service Park nach SS9 aber wieder auf Rang fünf nach vorn arbeiten. Ogier liegt damit zwischen den beiden MINI-Piloten Dani Sordo und Kris Meeke.

SS7: Erneuter Reifenschaden für Ogier

Auf der mit 46 Kilometern längsten Prüfung der gesamten Rallye - "El Priorat" - zeigte Loeb sofort, über wen der Sieg in Spanien unter normalen Umständen führen wird. Der Franzose sicherte sich mit einem Vorsprung von vier Sekunden vor Latvala die erste Bestzeit des Samstags, während Hirvonen und Ogier auf SS7 erneut Zeit liegenließen.

"Ich habe keine Ahnung, wo ich so viel Zeit verloren habe. Das ist unglaublich", rätselte Hirvonen nachdem er sich mehr als 25 Sekunden zusätzlichen Rückstand eingefangen hatte. "Ich dachte, ich wäre eine richtig gute Prüfung gefahren, aber wenn man sich die Zeit ansieht, war sie wirklich schlecht." Rang drei im Klassement konnte der Finne allerdings verteidigen, da Ogier im zweiten Citroen noch mehr Zeit verlor.

Der Franzose, der genau wie Hirvonen noch gegen Loeb um den WRC-Titel kämpft, hatte auf der Auftaktprüfung der zweiten Etappe einen weiteren Reifenschaden zu beklagen und ließ mehr als eineinhalb Minuten liegen. "Diesmal fing ich mir den Plattfuß mitten auf der Straße ein. Gestern war es mein Fehler, heute bin ich mir nicht so sicher", so Ogier, der damit auf den sechsten Rang hinter die beiden MINI-Piloten Sordo und Meeke zurückfiel.

SS8/9: Loeb kontrolliert Vorsprung

Auf der nur zwölf Kilometer kurzen Prüfung Nummer acht, welche aufgrund ihrer zahlreichen Kurven die langsamste der Rallye darstellt, verlor Latvala dann nur 1,1 Sekunden auf die Bestzeit von Loeb, während sich Hirvonen als Sechstschnellster weitere sieben Sekunden Rückstand einfing. Im Kampf um Rang konnte Ogier Meeke in die Schranken weisen und den zweiten MINI-Piloten wieder auf den sechsten Zwischenrang verdrängen.

Für Loeb war die Bestzeit auf SS8 die insgeamt 802. WP-Bestzeit seiner WRC-Karriere, womit der Franzose den bisherigen Rekord von Markku Alen übetroffen hat. Der Finne hatte im Verlauf seiner Karriere 801 Sonderprüfungen gewonnen.


Fotos: WRC: Rallye Spanien


Die Bestzeit auf der 13,5 Kilometer langen "Punta de les Torres"-Prüfung holte sich schließlich Latvala. Loeb gab jedoch nur gut drei Sekunden seines Vorsprungs preis und führt bei Halbzeit der Rallye weiterhin mit mehr als 30 Sekunden vor dem Ford-Piloten. MINI-Pilot Sordo glänzte auf SS9 mit der drittschnellsten Zeit und festigte seinen vierten Rang vor Ogier.

Hinter den Top 6 belegen die Stobart-Ford-Piloten Mads Östberg und Henning Solberg weiterhin die Plätze sieben und acht. Auch Jewgeni Nowikow (9.) im Citroen und Matthew Wilson im dritten Stobart-Ford (10.) konnten ihre Positionen in den Top 10 des Klassements halten.

Feierabend für Solberg und Räikkönen

Unterdessen ging Petter Solberg nach seiner Kollision mit einem Felsblock tags zuvor am Samstag nicht mehr an den Start. Bei dem Zwischenfall auf SS1 hatte er sich am privat eingesetzten Citroen DS3 WRC ein Vorderrad abgerissen. "Eine Reparatur war zwar möglich, aber wir haben uns entschieden, das Auto zu schonen und unser gesamtes Augenmerk auf die Rallye Großbritannien zu richten", so der Norweger gegenüber 'WRC.com'.

Während die Rallye Spanien für Kimi Räikkönen in einem weiteren privaten Citroen nach einem Leck im Tank ebenfalls bereits auf der ersten Etappe beendet war, konnte Ford-Pilot Ken Block am Samstag unter SupeRallye-Regularien wieder antreten. "Ich möchte den Fans noch eine gute Show bieten", so der US-Amerikaner, der am Samstag mit dem selben Felsen wie Solberg kollidiert war.

Gesamtwertung nach 9 von 18 Sonderprüfungen (Top 10):

01. Sebastien Loeb (Citroen) 2:24.58,0 Stunden
02. Jari-Matti Latvala (Ford) +32,8 Sekunden
03. Mikko Hirvonen (Ford) +1.32,7 Minuten
04. Dani Sordo (MINI) +2.19,5
05. Sebastien Ogier (Citroen) +3.36,1
06. Kris Meeke (MINI) +3.42,0
07. Mads Östberg (Ford) +4.10,9
08. Henning Solberg (Ford) +5.11,9
09. Jewgeni Nowikow (Citroen) +5.56,0
10. Matthew Wilson (Ford) +7.09,1

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