Spanien: Solberg im Shakedown Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Tag der Spanien-Rallye wird auf Schotter gefahren, während die weiteren beiden Etappen auf Asphalt ausgetragen werden. Der Shakedown fand wenige Kilometer außerhalb des Rallye-Zentrums von Salou statt. Die Rallye-Asse feilten an ihrer Abstimmung und brachten sich für die Herausforderung in Schuss. Am schnellsten absolvierte Citroen-Privatier Petter Solberg die knapp drei Kilometer lange Strecke. Er markierte in seinem schnellsten Versuch eine Bestzeit von 2:08,5 Minuten.

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Petter Solberg hat in Spanien nichts zu verlieren und kann voll angreifen

Damit war der Norweger um knapp zwei Zehntelsekunden schneller als Federico Villagra (Munchi's Ford). "Ich bin sehr zufrieden mit den Zeiten", sagt Solberg. "Wir haben vor dieser Veranstaltung keinerlei Testfahrten unternommen. Wir mussten also noch ein paar Dinge am Auto kontrollieren. Es fühlt sich gut an, weshalb ich dem Start positiv entgegenblicke."

Villagra kam erst mit Verspätung am Mittwoch in Spanien an und durfte die Recce ausnahmsweise außerhalb des regulären Zeitplans absolvieren. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit meldete sich der Argentinier mit der zweitschnellsten Zeit in der Spitzengruppe. Es ist sein letzter WRC-Auftritt in diesem Jahr.

Von den drei WM-Anwärtern war Ogier der Schnellste. Der Franzose in Citroen-Diensten markierte eine persönliche Bestzeit von 2:08,9 Minuten. "Es ist eine atypische Rallye, weil es Asphalt und Schotter gibt. Wir müssen uns deshalb an verschiedene Bedingungen anpassen. Seit Saisonbeginn war ich auf Schotter schnell und habe mich auf Asphalt verbessert", sagt er Frankreich-Sieger.

"Auf dem Papier sieht es so aus, dass wir ein gutes Resultat erobern können. Es ist wichtig, dass Citroen beide Weltmeisterschaften gewinnt. Wir können die Herstellerwertung an diesem Wochenende gewinnen." Sein Citroen-Teamkollege Sebastien Loeb ist in Spanien seit 2005 ungeschlagen. Seit dem Vorjahr wird das neue Format gefahren. Beim schnellsten seiner vier Versuche blieb die Uhr bei 2:09,1 Minuten stehen.

"Das war nicht sehr repräsentativ, wenn ich an die Prüfungen denke, die uns erwarten", sagt der siebenfache Weltmeister. "Wir haben das Fahrverhalten des Autos gründlich überprüft. Wir wollen am Freitag nicht zuviel Zeit verlieren, weil wir die Ersten auf der Strecke sind. Wir wissen, dass es schwierig ist, einen großen Rückstand auf Asphalt aufzuholen. Wir müssen von Beginn an angreifen."

"Nachdem ich mir die Straßen bei der Besichtigung angesehen habe, sagte ich zu mir, dass es schwierig wird. Im letzten Jahr hatte ich allerdings ein gutes Gefühl und beendete den ersten Tag als Führender. Wir können es schaffen, aber der Sieg ist noch weit weg. Ich habe das Gefühl, dass mehr Kieselsteine auf der Straße liegen als im Vorjahr."

Die beiden Ford-Piloten schoben sich zwischen das Citroen-Duo. Jari-Marri Latvala markierte die exakt gleiche Zeit wie Ogier, während Mikko Hirvonen, der punktegleich mit Loeb ist, nur eine Zehntelsekunde langsamer war. Auch Stobart-Pilot Henning Solberg, der wie gewohnt mit seiner österreichischen Co-Pilotin Ilka Minor unterwegs ist, war gleichschnell wie Ogier und Latvala. Die beiden MINI-Piloten Dani Sordo (2:09,4) und Kris Meeke (2:10,7) fuhren die neunt- und zehntschnellste Zeit.

Die Shakedown-Zeiten (Top 10):

Petter Solberg (Citroen) - 2.08,5 Minuten
Federico Villagra (Ford) - 2.08,7
Sebastien Ogier (Citroen) - 2.08,9
Jari-Matti Latvala (Ford) - 2.08,9
Henning Solberg (Ford) - 2.08,9
Mikko Hirvonen (Ford) - 2.09,0
Sebastien Loeb (Citroen) - 2.09,1
Mads Östberg (Ford) - 2.09,1
Dani Sordo (MINI) - 2.09,4
Kris Meeke - (MINI) - 2.10,7