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  • 14.02.2011 14:11

  • von Britta Weddige

Andersson: Sorry an seine Fans

Per-Gunnar Andersson konnte sich nicht mit einem Topergebnis für die Spenden seiner Fans bedanken, verspricht aber Wiedergutmachung

(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Per-Gunnar Andersson war bester Dinge in die Rallye Schweden gestartet. In einer einmaligen Aktion hatten seine Fans es erst ermöglicht, beim WRC-Saisonauftakt in einem Ford Fiesta RS WRC an den Start zu gehen. Über 400 Personen und Unternehmen haben gespendet, als sie erfahren haben, dass Andersson noch das nötige Budget fehlt.

Titel-Bild zur News: Per-Gunnar Andersson

Per-Gunnar Andersson hätte für seine Fans gern besser abgeschnitten

Und die Rallye startete bestens für den Schweden. In der ersten Zuschauerprüfung am Donnerstagabend in Karlstadt legte er gleich einmal die Bestzeit hin. Am nächsten Morgen schienen ihn aber seine eigenen Erwartungen etwas unter Druck zu setzen. Gleich in der ersten richtigen Wertungsprüfung "Vargasen" überschlug er sich mit seinem Fiesta. Andersson fiel vom ersten auf den zwölften Platz zurück.

Doch der Schwede verlor seine Motivation nicht und konterte in der nächsten Prüfung gleich mit einer Bestzeit. Der nächste Rückschlag folgte sofort: Noch vor der Mittagspause am Freitag verlor er durch einen Reifenschaden drei weitere Minuten. In der Ergebnisliste wurde er bis auf Rang 21 durchgereicht. Am Freitagnachmittag startete Andersson mit einer weiteren Bestzeit eine Aufholjagd, die ihn am Ende bis auf den siebten Platz brachte.

"Ich bin froh, dass ich jetzt im Ziel bin", sagt Andersson nach seinem turbulenten Wochenende. "Es hat gut getan, all die Zuschauer und Fans zu sehen, die das möglich gemacht haben. Leider habe ich sie im Stich gelassen. Aber wir werden wiederkommen und das wieder gut machen. Ich weiß noch nicht, was wir tun werden, aber ich will weitere Läufe bestreiten, definitiv."

Dank der großen Spendenbereitschaft hat er noch Geld übrig, das in das Budget eines weiteren WRC-Auftritts fließen könnte. Nun geht es für Andersson aber erst einmal in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) weiter. Dort wurde der Schwede von Proton für die gesamte Saison unter Vertrag genommen.