"Viva Espagna": Die WRC rast durch Katalonien

(Motorsport-Total.com) - Die Hauptstadt Kataloniens, Barcelona, ist bekannt für die kurvenreiche Gaudi-Architektur. Doch etwas südlich davon ist am kommenden Wochenende ein anderes Kurvenverständnis gefragt. Im hügeligen Hinterland der Costa Daurada steht die Spanien-Rallye an, der zwölfte Lauf der diesjährigen WRC-Saison. Geprägt ist die Rallye Catalunye durch breite, gut einsehbare Straßen mit einem sanften und sauberen Asphalt.

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Mikko Hirvonen im vergangenen Jahr auf den schnellen Straßen Kataloniens

Deshalb ist die Spanien-Rallye auch der schnellste Apshaltlauf der gesamten Saison. Stellenweise fühlen sich die Piloten sogar wie auf einer reinrassigen Rennstrecke. Entsprechend ist auch die Abstimmung gewählt: Die Boliden müssen sich regelrecht am Boden "ansaugen", damit sie auf den schnellen Straßen und den flüssigen Kurven auf der Ideallinie bleiben.#w1#

Auf diesen "Rennstrecken" lassen die Fahrer allerdings keine Gelegenheit zum "Cutten" aus - durch dieses Abkürzen über die Streckenbegrünung der Kurveninnenseite schaufeln sie jedoch auch jede Menge Dreck auf die Fahrbahn, was einerseits die Reifen gefährdet und andererseits die Aufgabe für nachfolgende Kontrahenten nicht einfacher macht. Und dieses Cutten greift auch die Karkassen und die Flanken der Reifen richtig an.

Eine weitere Schwierigkeit besteht für die Fahrer im instabilen Wetter. Die südlich von Barcelona gelegene Costa Daurada ist zwar für ihren Sonnenschein bekannt, doch im Herbst öffnen sich häufig Regenwolken über den küstennahen Bergen.

Der Servicepark befindet sich in diesem Jahr wieder in der Küstenstadt Salou im Port Aventura Holiday Resort. Dort ist auch das Rallye-Hauptquartier untergebracht. Insgesamt werden 18 Prüfungen über 353.62 Wertungskilometer gefahren. Eröffnet wird die Rallye am morgigen Donnerstag um 20:00 Uhr mit dem Ceremonial Start in Salou. Insgesamt haben 79 Crews gemeldet, darunter 27 in der WRC.