• 27.05.2008 10:45

  • von Britta Weddige

Subaru startet in eine neue Ära

Subaru tritt in Griechenland erstmals mit dem 2008er-Impreza an - Teamchef David Richards hofft auf "Rückkehr zu alter Stärke"

(Motorsport-Total.com) - Für Subaru bricht am Wochenende eine neue Ära an - bei der Rallye Griechenland geht der 2008er-Impreza auf seine Jungfernfahrt. In den letzten Wochen und Monaten hat das Team unter Hochdruck daran gearbeitet, die beiden Einsatzfahrzeuge rennbereit zu bekommen. Jetzt steht in Griechenland auf harten, steinigen Pisten gleich der erste Härtetest für das lange herbeigesehnte neue Fahrzeug an.

Titel-Bild zur News: Subaru Impreza WRC 2008

Der neue Subaru geht am Wochenende in Griechenland auf Jungfernfahrt

"In Griechenland wird sich ein völlig verändertes Subaru-Team präsentieren, da wir mit dem Debüt unseres neuen Autos zu alter Stärke zurückkehren", sagte Teamchef David Richards, der hofft, dass das frühere Weltmeister-Team nun endlich an die glorreichen Zeiten anschließen kann. "Trotz eines völlig anderen Aussehens ist der WRC 2008 sofort als Subaru zu erkennen. Ich bin sicher, dass wir in Griechenland von der Pace her einen bedeutenden Schritt nach vorn machen werden, auch wenn das die härteste Rallye des Jahres ist. Mit dem Debüt des neuen Autos schlagen wir ein neues Kapitel in der illustren Geschichte des Teams auf."#w1#

Härtetest unter der Akropolis

"Jeder, der schon länger im Rallyesport tätig ist, kommt gern nach Griechenland, weil es eine der tollen historischen Rallyes ist", erklärte Teamkoordinator Paul Howarth. "Wir werden wesentlich steinigere Prüfungen erleben als in Sardinien. Die Rallye ist sehr, sehr anspruchsvoll und es wird auf einigen klassischen Prüfungen gefahren. Es ist die schwerste Rallye des Jahres. Griechenland hat einen strengen Winter erlebt, deshalb werden die Pisten schon jetzt recht ruppig sein - und bei den zweiten Durchfahrten werden immer wieder große Felsen zur Gefahr. Man holt ein gutes Ergebnis, wenn man so viel wie möglich pusht, ohne dabei etwas zu riskieren. Es ist mehr ein Marathon-Event."

"Natürlich erwarten uns bei der Rallye andere Herausforderungen als bei den Tests." Paul Howarth

Das Team habe das neue Fahrzeug einigen Ausdauer-Tests unterzogen, erklärte Howarth weiter: "Damit sollten wir ganz gut aufgestellt sein. Natürlich erwarten uns bei der Rallye andere Herausforderungen als bei den Tests und man muss immer mit Überraschungen rechnen. Aber das ist gut, da wir dadurch gleich feststellen, in welchen Bereichen wir uns noch steigern müssen."

Solberg hofft auf die Wende

Pilot Solberg - der am Wochenende noch gemeinsam mit seinem Bruder Henning zu Gast beim Formel-1-Rennen in Monaco war - kommt besonders zuversichtlich nach Griechenland. Im vergangenen Jahr stieg er unter der Akropolis als Dritter aufs Podest, ein Erfolg, den er wie einen Sieg gefeiert hat. Und der Norweger hofft, dass seine Pechsträhne mit dem neuen Auto endlich ein Ende hat.

"Ich hoffe wirklich, dass wir jetzt in der Lage sind, an der Spitze mitzukämpfen." Petter Solberg

"Wir sind hier im vergangenen Jahr Dritte geworden und jetzt haben wir das neue Auto - deshalb werde ich Gas geben, um ein Topergebnis zu holen", sagte Solberg. "Es ist eine sehr schwierige Rallye; sehr felsig und heiß. Die Prüfungen waren immer schon sehr rau, das ist hart für uns und die Autos. Wir sind jetzt ein paar Tage lang mit dem neuen Auto gefahren und haben ein gutes Gefühl dafür entwickelt. Ich hoffe wirklich, dass wir jetzt in der Lage sind, an der Spitze mitzukämpfen. Ich werde jedenfalls 110 Prozent geben!"

"Es ist sehr aufregend, zum ersten Mal mit dem neuen Auto zu fahren, aber man ist auch immer ein bisschen vorsichtig", ergänzte Teamkollege Atkinson. "Wenn man ein gutes Gefühl hat, kann man sofort aufs Gas gehen. Es gibt keinen Grund, warum das nicht so sein sollte. Ich kann kaum erwarten, herauszufinden, wo wir mit dem neuen Auto stehen. Wir wissen, dass es eine heftige Rallye wird. Es wird also nicht einfach, aber wir hoffen, dass wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen und auf die Spitzenteams aufholen können."