WRC: Neues Technik-Reglement ab 2011

(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat die Weichen für die Zukunft der Rallye-Weltmeisterschaft gestellt. Ab dem Jahr 2011 gilt ein neues Technik-Reglement, das die Kosten senken und den Einstieg in die WRC erleichtern soll. Ab 2011 werden die World-Rally-Cars auf den aktuellen Super-2000- und Gruppe-N-Boliden basieren. Das hat der Weltverband heute entschieden.

© xpb.cc

Die FIA hat das WRC-Reglement ab 2011 grundlegend geändert

Aufgerüstet werden die WRC mit einer Zusatzaustattung, zu der Turbolader und andere Heckflügel gehören. Dieses Zusatzkit muss laut dem neuen Reglement innerhalb einer bestimmten Zeitspanne angebracht und entfernt werden können. Diese Zeitspanne muss allerdings noch festgelegt werden.#w1#

Das aktuelle WRC-Reglement ist nun bis inklusive 2010 gültig. Die neuen Autos dürfen allerdings schon ab 2009 an WM-Läufen teilnehmen. Ab dem Jahr 2010 sind sie in der Weltmeister auch punktberechtigt.

Zwei Zusatzmotoren für Newcomer

Ab sofort gilt eine Reglementänderung, die aktuell Suzuki entgegenkommt. Die Japaner hatten mehrfach um eine Lockerung des strikten Motorenreglements gebeten, da sie keine Möglichkeit sahen, "Kinderkrankheiten" ausreichend zu beheben, wenn sie Motoren bei mehreren Läufen einsetzen müssen und ein Wechsel in einer Vielzahl von Fällen bestraft wird.

Deshalb dürfen Hersteller, die ihr erstes Jahr in der Weltmeisterschaft fahren, straffrei zwei zusätzliche Motoren einsetzen. Allerdings muss der Einsatz der Zusatzmotoren bei der FIA beantragt und durch den Weltverband genehmigt werden.

Zwei kurzfristige Änderungen gab es übrigens auch im WRC-Kalender für die aktuelle Saison 2008. Die Rallye Japan wurde um eine Woche nach hinten verschoben und findet nun vom 31. Oktober bis zum 2. November statt. Auch das Saisonfinale in Wales wurde um eine Woche verschoben - der neue Termin: 5. bis 7. Dezember. Die Veranstalter in Wales hatten um die Verschiebung gebeten, da das "Millenium Stadium" in Cardiff, wo das Hauptquartier der Rallye untergebracht ist und die Zuschauerprüfung stattfindet, während des ursprünglichen Termins wegen eines Rugby-Spiels bereits belegt ist.