• 22.07.2008 23:05

  • von Pete Fink

Tony Stewart über seinen Wunschteamkollegen

Tony Stewart nannte noch keine Personen, konnte den Wunschteamkollegen jedoch genau beschreiben - auch zum Thema Haas und Sponsoren

(Motorsport-Total.com) - Eines vorweg: Konkrete Namen nannte Tony Stewart keine. Er erklärte lediglich, dass sich "eine Menge Piloten" in der Warteschleife für das zweite Cockpit bei Stewart Haas Racing befinden würden. "Es ist nicht so, dass sich das schon auf einen Fahrer eingegrenzt hat."

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart sprach ausführlich über seine Zukunft als Teambesitzer

Beschreiben konnte er den Typ Fahrer jedoch ganz konkret, den er sich als neuen Teamkollegen wünscht: "Ich will jemanden haben, der sich nicht damit zufrieden gibt, in den Top 15 oder Top 20 zu fahren", erklärte Stewart. "Ich will jemanden, der jedes Jahr glaubhaft sagt, dass er in den Chase will."#w1#

Und weiter: "Ich will jemanden, der erwartet Rennen gewinnen zu können und erwartet, in jeder Saison um den Titel mit fahren zu können. Und wenn jemand nicht solche Absichten hat, dann ist das keiner von dem ich will, dass er meine Rennautos fährt."

Suche nach dem Durchbruch

Ryan Newman

Tony Stewarts Beschreibung passt sehr gut auf das Profil von Ryan Newman Zoom

Aber auch darüber hinaus gab der Neu-Teambesitzer auf der NASCAR-Telekonferenz keine Details über Sponsoren oder Startnummer offiziell bekannt. Vielmehr plauderte Stewart über die Art und Weise, wie er aus dem Hinterbänkler-Team Haas CNC Racing ab 2009 als Stewart Haas Racing ein Top-Team basteln wolle.

"Ich bin mir nicht sicher, ob ich schon vollständig verstehe, was sie derzeit zurückhält, aber ich weiß, dass sie gute Ressourcen haben", beschrieb der Noch-Joe-Gibbs-Pilot seine ersten Eindrücke. "Man muss vor allem herausfinden, wo in diesem System der Durchbruch geschafft werden kann."

Die Aufgabe ist eine schwere: Keiner der beiden aktuellen Haas-Chevrolets steht derzeit in den Top 35 der Ownerwertung. "Wir werden Zeit brauchen, aber ich kann den Rest des Jahres viel Zeit im Shop verbringen und das alleine wird schon helfen."

Die Sponsorenwelt ändert sich

Tony Stewart Old Spice

Die Old-Spice-Lackierung von Tony Stewart (vo.) in der Nationwide-Serie Zoom

Die Dinge müssen sich also schnell ändern, aber Stewart hat allen Grund zum Optimismus: "Seit wir in Chicago unsere Bekanntgabe gemacht haben, haben mich eine Menge guter Leute angerufen und ich denke, dass dieses einer der entscheidenden Erfolgsschlüssel sein wird."

Zukunftsängste hat er keine, denn sobald er die Entscheidung über seine weitere Karriere getroffen hatte, "war die Furcht verschwunden. Ich hatte nur Angst, dass ich auch die richtige Entscheidung treffen würde. Aber als das geschah, dann hat sich ein Teil davon verflüchtigt."

Auch das derzeit schwierige Sponsorenumfeld macht ihm keine Sorgen, selbst wenn sportliche Erfolge zunächst ausbleiben würden. "Der Fahrer spielt dabei eine ganz große Rolle", weiß Stewart, der am Freitag aller Wahrscheinlichkeit nach Office Depot und Old Spice als Finanziers präsentieren wird.

"Ich habe das Gefühl, dass sich die Szene ändert. Früher haben Sponsoren Verträge mit Organisationen gemacht, heute schließen sich Fahrer mit Sponsoren zusammen. Um diese Verbindung herum wird dann das Marketing hochgezogen. Das ist vermutlich wichtiger, als es jemals war."