• 11.01.2009 12:12

  • von Pete Fink

Testverbot: Goodyear und Rockingham helfen

Die unabhängigen Reifentests von Goodyear und fast stillgelegte Speedways wie Rockingham genießen 2009 hohe Attraktivität bei den Sprint-Cup-Teams

(Motorsport-Total.com) - Die Sprint-Cup-Saison 2009 wird unter einem ganz besonderen Vorzeichen stehen: Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation in den USA hat NASCAR alle Testfahrten auf ihren eigenen Strecken verboten. Die erhoffte Kostenersparnis soll sich dabei im Bereich von bis zu 30 Millionen US-Dollar befinden. Aber es gibt Ausnahmen.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch nutzte die überlebenswichtigen Testtage auf dem Texas Motor Speedway

So wird in vielen Teams bereits damit kokettiert, auf Strecken zu fahren, die nicht von der NASCAR sanktioniert sind. Das trifft auf all die Ovale zu, auf denen die NASCAR keine Rennen mehr austrägt. Zum Beispiel also für "The Rock", den Rockingham Speedway, auf dem der Cup bis zum Jahr 2004 Station machte.#w1#

Eine zweite Ausnahme stellt Reifenlieferant Goodyear dar. Deren Reifentests sind auch weiterhin erlaubt und finden auch weiterhin auf den Ovalen statt, die 2009 im Sprint Cup befahren werden. Vor Weihnachten zum Beispiel auf dem Las Vegas Motor Speedway und vergangene Woche in Texas.

Red-Bull-Rennchef Elton Sawyer erklärte: "Goodyear hat seinen eigenen Testplan. Sie legen ihre Tests unabhängig fest. Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeit, ein paar Tage auf der Strecke zu verbringen." Brian Vickers und sein neuer Crewchief Ryan Pemberton befanden sich unter denjenigen, die im Dezember in Las Vegas zwei Tage lang fahren konnten.

Denn es ist immer nur ein Auto pro Hersteller erlaubt. In Las Vegas waren es Vickers (Red-Bull-Toyota), Mark Martin (Hendrick-Chevrolet), Carl Edwards (Roush-Ford) und David Stremme (Penske-Dodge). In Texas kamen nun Kurt Busch (Penske-Dodge) Jeff Burton (Childress-Chevrolet), Travis Kvapil (Yates-Ford) und David Reutimann (Waltrip-Toyota) an die Reihe.

"Das ist heute ein überlebenswichtiger Tag", erklärte Busch logischerweise - und machte keinen Hehl aus den Plänen im Hause Penske. Die unterscheiden sich keinen Deut von denen der Konkurrenz: "Man wird uns dabei beobachten können, wie wir uns verzweifelt nach Streckenzeit umsehen werden. Das ist die einzige Möglichkeit, um an der Spitze bleiben zu können." Die Telefone in Rockingham werden in den kommenden Wochen und Monaten nicht stillstehen.