• 13.10.2014 11:19

  • von Pete Fink

Schlägerei: Gibt es eine Strafe von NASCAR?

NASCAR-Vizerennchef Robin Pemberton hat ein Auge auf die Vorkommnisse von Charlotte geworfen: Wenn es Strafen gibt, dann kommen diese am Dienstag

(Motorsport-Total.com) - Die Jagdszenen von Charlotte haben möglicherweise ein Nachspiel. Wie NASCAR-Vizerennchef Robin Pemberton verlauten ließ, will sich NASCAR die fraglichen Szenen genau ansehen und in den kommenden Tagen ein Urteil dazu fällen. Vor allem Brad Keselowski (Penske-Ford) steht dabei im Fokus, der nach dem Bank of America 500 von Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) angegriffen wurde. Auch dessen Teamkollege Denny Hamlin war stinksauer auf Keselowski.

Titel-Bild zur News: Mike Helton Robin Pemberton

NASCAR-Präsident Mike Helton und Robin Pemberton: Was sagen die Regelhüter? Zoom

"Wir haben Brad zu uns geholt und uns erklären lassen, was in den letzten Runden des Rennens und danach in der Boxengasse alles los war", sagte Pemberton. "Er hat uns seine Sicht der Dinge mitgeteilt und nun sind wir ein wenig schlauer. Wir werden uns später noch mit einigen anderen Beteiligten unterhalten." Auch die verfügbaren TV-Bilder werden selbstverständlich zur Situationsanalyse herangezogen.

Ob und inwieweit es Strafen geben wird, ist jedoch noch völlig unklar: "Wie immer werden wir uns ein umfangreiches Bild der Situation machen und alle Fakten sammeln", sagte Pemberton. "Wenn es etwas zu verkünden gibt, dann werden wir es am Dienstag machen." Dienstag ist der übliche Strafentag, wenn sich die NASCAR-Oberen im Forschungszentrum in Concord, nahe Charlotte, zusammengesetzt, und über die Vergehen des Wochenendes beraten haben.

Kenseths Crewchief Jason Ratcliffe wurde inzwischen ebenfalls befragt. Ob sich auch Kenseth und Hamlin dazu äußerten, ist nicht bekannt aber wahrscheinlich. Die bislang letzte Rauferei in der Boxengasse geschah im Frühjahr 2014 in Richmond zwischen Marcos Ambrose und Casey Mears. Damals gab es eine Geldstrafe sowie eine Bewährungszeit. Punktabzüge oder gar Sperren sind in der NASCAR in solchen Fällen eher unüblich.