Roger Penske fordert Kostenreduktion im NASCAR-Cup

Das Kostenthema hat nun auch NASCAR erreicht: Roger Penske fordert die Topteams dazu auf, ihre Denkweise im Sinne eines gemeinsamen Ziels zu ändern

(Motorsport-Total.com) - Es sind keine leichten Zeiten für den NASCAR-Sport: Auch mit dem neuen Rennmodus tut sich Amerikas Vorzeige-Motorsport weiterhin schwer und die Einschaltquoten haben sich nicht verbessert (mehr dazu in der kommenden Woche). Zwar ist es ein Fall von einem hohen Niveau, doch langsam machen sich die finanziellen Einbußen auch bei den Teams bemerkbar. Roger Penske plädiert erstmals für eine Kostensenkung in der Cup-Serie und appelliert dabei an die Vernunft der Topteams.

Titel-Bild zur News: Roger Penske

Roger Penske fordert bei den NASCAR-Topteams ein Umdenken Zoom

"Der nächste große Schritt, den wir unternehmen müssen, ist eine Senkung der Kosten innerhalb der NASCAR", spricht das Urgestein des US-amerikanischen Motorsports. NASCAR-Budgets liegen je nach Größe des Teams zwischen 10 und 25 Millionen Dollar pro Auto und Saison. Nicht unbedingt viel im Vergleich zu europäischem Top-Motorsport angesichts der großen Zahl von Rennen, die in einer NASCAR-Saison anstehen. Aber doch so viel, dass das zurückgehende Interesse einen spürbaren Effekt hat.

Erste Ansätze zu einer Kostensenkung gibt es bereits mit der Einführung von Zwei-Tages-Wochenenden. Überraschenderweise gefällt dem "Captain" dieser Modus aber nicht: "Wenn wir eine Show an nur zwei Tagen machen, müssen wir das Qualifying am Samstag fahren", findet er. Im neuen Modus ist das Qualifying, das sonst am Freitag stattfindet, auf den Sonntag - nur wenige Stunden vor dem Rennstart - datiert. Wenig Zeit, die man sonst hätte, um VIP-Gäste durch die Box zu führen. "Wenn sie anfangen, unser Geschäftsmodell mittels des Zeitplans zu beschädigen, dann werde ich meine Hand heben", stellt er unmissverständlich klar.

Statt das ganze Wochenende zu verkürzen, appelliert Penske an seine Kollegen bei den Topteams: "Manche Leute müssen die Denkweise ändern, dass sie einen Wettbewerbsvorteil aufgeben müssten, um das Ziel (weniger Kosten für alle; Anm. d. Red.) zu erreichen. Das ist jedes Mal der Fall. Jemand glaubt, dass er einen Vorteil hat und will diesen nicht aufgeben." Diese Denkweise hat bereits in der Formel 1 sämtliche Versuche einer freiwilligen Kostenreduktion in der Vergangenheit bei elf Teams zunichte gemacht. In der NASCAR-Cup-Serie halten dieses Jahr 19 Teams einen Charter...

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