• 30.07.2007 16:05

  • von Harry Miltner

NASCAR-Leader Jeff Gordon hält viel von Montoya

Jeff Gordon freute sich über Rang drei im Brickyard, auch wenn er dabei von Neuling Juan Pablo Montoya geschlagen wurde

(Motorsport-Total.com) - Jeff Gordon, Führender der NASCAR-Serie, wurde beim Allstate Brickyard 400 hinter Tony Stewart und Juan Pablo Montoya Dritter und konnte so seinen Vorsprung weiter ausbauen.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

NASCAR-Gesamtführender Jeff Gordon hält viel von Juan Pablo Montoya

"Wir hatten heute ein gutes Rennen. Denn vom 21. Platz aufs Podium zu fahren ist schon was. Und das obwohl wir durch einen Wechsel aller vier Reifen zwischendurch sehr weit zurückfielen", kommentierte Gordon sein Rennen.#w1#

Lob für Montoya

"Tony war der Mann, den es zu schlagen galt, aber auch Juan war sehr stark. Er zeigte eine tolle Leistung, für einen Rookie", scherzte Gordon, zollte dem kolumbianischen Neuling aber gleichzeitig Respekt. "Er war gerade am Ende sehr stark und ich habe dann das Bestmögliche für uns herausgeholt", was den dritten Endrang bedeutete. "Er hat bewiesen, wie talentiert er ist und wo immer er gefahren ist, war er schnell und erfolgreich. Ich habe ihn daher so stark erwartet. Es liegt noch immer Arbeit vor ihm, aber wenn er so weitermacht, kann er hier ein ganz Großer werden."

Zuspruch für Rivalen

Gordon sprach seinem Teamkollegen, aber auch Titelrivalen Jimmie Johnson, der wieder nicht ins Ziel kam, Mut zu. "Jimmie hatte in letzter Zeit viel Pech. Er war immer schnell, sehr schnell sogar, aber nun müssen die Jungs zusehen, dass er auch wieder ins Ziel kommt. Die schlechten Ergebnisse haben ihn etwas zurückgeworfen." Dennoch ist Gordon sicher, dass Titelhalter Johnson "sicher in den Chase kommen wird. Wir sind hier oben (an der Tabellenspitze, Anm. d. Red.) alle darauf fokussiert, den Cut zu schaffen. Daher fahren wir auf Ergebnis."

Quali-Probleme bei Hendrik

"Unser Geheimrezept für den Chase ist Rennen zu gewinnen. Nein, im Ernst, wir müssen im Qualifying noch besser werden, aber wir wissen noch nicht genau woran es liegt. Generell waren die Hendrick-Wagen im Qualifying nicht wirklich stark", so Gordon. Casey Mears war Neunter, Kyle Busch 18., Jimmie Johnson 19. und Gordon selbst nur 21. Im Gegensatz zum Qualifying sei sein Wagen im Rennen "sicher einer der besten gewesen", fügte der 36-Jährige hinzu.

Formel 1 ist klasse

Jeff Gordon hatte vor Montoyas Einstieg in die NASCAR-Serie bei einer Exhibition seinen Wagen mit dem Kolumbianer getauscht. "Als er aus meinem Wagen stieg, schaute er so grimmig, dass ich mir sicher war, er würde niemals NASCAR fahren. Aber sein Wagen war einfach unglaublich. Es hat so viel Spaß gemacht, war sicher eines der tollsten Erlebnisse in meiner Karriere." Dennoch war die Formel 1 für Gordon nie ein Thema, der sich selbst nicht als Straßenkurs-Piloten sieht. "Ich bin auf den Ovalen zuhause. Ich nehme das Rennfahren sehr ernst und möchte immer konkurrenzfähig sein. In der Formel 1 wäre ich aber wohl nur am Ende des Feldes herumgegurkt. Das ist nichts für mich."