• 20.05.2010 00:14

  • von Pete Fink

Max Papis: Charlotte statt Monza

Für Max Papis ist der Charlotte Motor Speedway mittlerweile zu seiner Heimstrecke geworden: Erst All-Star-Showdown, dann Coca-Cola 600

(Motorsport-Total.com) - Auch für Max Papis stehen an den kommenden zwei Wochen zwei Heimrennen an. Allerdings Heimrennen etwas neuerer Art und Weise, denn der im italienischen Como geborene, einzig aktuelle europäische NASCAR-Vertreter hat erst in den vergangenen Jahren im Großraum Charlotte sein persönliches Hauptquartier bezogen.

Titel-Bild zur News: Max Papis

Max Papis freut sich auf zwei Wochenenden in Folge in Charlotte

"Der Charlotte Motor Speedway gibt mir ein ganz spezielles Gefühl", gesteht der 41-jährige Schwiegersohn von Emerson Fittipaldi. "Es erinnert mich alles ein wenig an Monza. Diese Strecke war etwa 40 Autominuten von meinem Haus entfernt und genauso ist es jetzt in Charlotte." Dieses Gefühl eines Heimrennens teilt sich Papis mit 99,9 Prozent seiner NASCAR-Kollegen.#w1#

"Ich war so oft in Charlotte, nur um das Rennen zu sehen und Leute zu treffen", erinnert sich Papis an seine Anfänge im StockCar-Sport. "Nun bin ich ein NASCAR-Pilot und habe endlich die Chance, im Coca-Cola 600 mit zu fahren. Dies ist eines der richtig großen NASCAR-Events und durchaus vergleichbar mit dem Daytona 500 oder auch Indianapolis."

Respekt vor den 600 Meilen

Max Papis

Der Germain-Toyota mit der Startnummer 13 muss sich für das 600 qualifizieren Zoom

Doch zuvor steht für Papis noch ein weiteres Rennen an, denn er versucht sich, im All-Star Showdown für das All-Star-Race zu qualifizieren. "Die Struktur ist so, dass sich keiner um die Qualifikation oder Punkte Gedanken machen muss. Es dreht sich nur um das Rennen fahren und es ist sehr intensiv. Die beiden 20-Runden-Segmente fühlen sich fast so an wie die letzten zehn Runden im 600."

Die beiden bestplatzierten Piloten des All-Star-Showdowns qualifizieren sich für die 100 Runden im All-Star-Race am Wochenende. Eine Woche später steigt dann die 400-Runden-Schlacht des Coca-Cola 600, des längsten NASCAR-Rennens überhaupt. Der Wahl-Amerikaner weiß, was auf ihn zukommen wird: "600 Meilen sind durchaus eine beeindruckende Renndistanz."

Doch um in einem der vier NASCAR-Kronjuwelen mitfahren zu dürfen, muss Papis erst einmal durch die Qualifikation. Diese hat im Sprint-Cup bekanntlich ihre Tücken, wie er in dieser Saison schon feststellen musste: Nur in neun von bisher zwölf Fällen hat sein Germain-Toyota mit der Startnummer 13 dieses Ziel erreicht.