• 31.03.2008 05:47

  • von Pete Fink

Hamlin: "Das Timing war perfekt"

Denny Hamlin sah in seinem Heimsieg von Martinsville das Ende einer Pechsträhne, die über ein Jahr lang andauerte - die Strategie brachte den Erfolg

(Motorsport-Total.com) - "Ohne Zweifel", antwortete Denny Hamlin auf der Pressekonferenz nach seinem Martinsville-Triumph wie aus der Pistole geschossen, als er gefragt wurde, ob dies der größte Triumph seiner bisherigen NASCAR-Karriere gewesen sei. "Ich habe so viele meiner Fans gesehen, die aus meiner Heimatstadt Chesterfield hierher gekommen sind, um mich Rennfahren zu sehen."

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin Jeff Gordon

Denny Hamlin hielt Jeff Gordon am Ende auf einem Sicherheitsabstand

Es war ein waschechter Heimsieg des Joe-Gibbs-Piloten, der zuvor nur in Pocono nahe New York und ganz im Norden, in Loudon, New Hampshire, gewinnen konnte. Gewissermaßen war es also eine Südstaaten-Premiere, was der 27-Jährige und seine Crew umso emotionaler feierten.#w1#

"Man hat nicht oft die Möglichkeit, hier ein Rennen zu gewinnen", wusste Hamlin aus eigener Erfahrung zu berichten. "Meiner Meinung nach waren wir in der Vergangenheit dicht dran. Wir waren Zweiter und Dritter, aber am Ende hat es nie gereicht. Nun war das Timing perfekt."

Nicht nur das Timing, sondern auch die Strategie, denn die Vorentscheidung beim Goody's Orange Cool 500 fiel an den Boxen. "Wir haben in letzter Sekunde beschlossen, keine neuen Reifen aufzuziehen", schilderte Hamlin die kurzfristige Entscheidung beim letzten Service vor dem über 100 Runden langen Zielsprint. "Unser Auto war auf den Long Runs richtig gut und das hat am Ende gezählt."

Lob für Goodyear-Reifen

Denny Hamlin

Zum nunmehr vierten Mal besuchte die Hamlin-Crew die Victory Lane Zoom

Gegen Rennmitte hatte Hamlin schon einmal die Spitze erobert, beging dann jedoch einen strategischen Fehler, der ihn bis auf Platz 19 zurückwarf. "Das war ein dummer Fehler des Piloten", scherzte er. "Man geht als Führender nicht so ohne weiteres an die Box. Ich dachte nur, dass mehr Kollegen auch zum Service gehen würden." Sie taten es nicht, und so musste sich Hamlin mühsam durch das Feld arbeiten.

Als im Finale Jeff Gordon stark aufkam, geschah dies unter Mithilfe des Führenden: "Wir waren zuvor sehr hart mit den Reifen umgegangen, als ich im Zweikampf mit Jeff Burton lag", begründete Hamlin seine defensive Fahrweise. "Ich habe nur in den Spiegel geschaut, damit ich immer einen sicheren Abstand einhielt."

Mit gutem Grund: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Reifen komplett herunter sind, aber genau das lieben wir Rennfahrer ja. Einen Reifen zu haben, der bis zum bitteren Ende funktioniert." So hofft Hamlin nun darauf, dass sich seine Pechsträhne verabschiedet hat, die ihn - seiner Aussage nach - bereits ein ganzes Jahr lang begleitet hat.

"Als zu Beginn des vergangenen Jahres das Car of Tomorrow kam, waren wir seither in der Position, um fünf oder sechs Rennen mit Leichtigkeit zu gewinnen. Das hat aber nie funktioniert." Seit Sonntag ist dieser Abschnitt Geschichte - zumindest, wenn es nach Denny Hamlin geht.

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