Daytona: Danica Patrick macht sich zur Pole-Favoritin

(Motorsport-Total.com) - Danica Patrick zeigt in Daytona nach wie vor auf. Nach ihrem starken dritten Platz in der Auftaktsession zum Qualifiying für das diesjährige Daytona 500 holte die 30-Jährige im zweiten Freien Training die Bestzeit. Im Gegensatz zum Vormittag wartete ihr Stewart/Haas-Team dieses Mal, bis sich die Warteschlange an der Boxenausfahrt aufgelöst hatte. Gegen Sessionmitte fuhr die Startnummer 10 auf die Piste und knallte in 45.867 Sekunden die absolute Bestmarke des Daytona-Samstags in den Asphalt.

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Danica Patrick fuhr in Daytona eine absolute Tagesbestzeit Zoom

"Soweit, so gut", orakelte die 30-Jährige. "Bis jetzt läuft alles so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und ein superschnelles Auto hierher gebracht. Das ist eine Leistung des Teams, denn ich sitze nur im Cockpit und lenke nach links." Trotzdem: Mit dieser Samstagsvorstellung ist eine Patrick-Pole in Daytona durchaus denkbar. Das wollte auch der US-Superstar nicht verneinen.

"Klar wäre eine Daytona-Pole eine tolle Sache", sagte Patrick. "Aber auch ein Platz unter den Top 6 wäre schon toll, damit wir sicher im Rennen stehen." Dies ist im komplexen Qualifikationsprozedere von Daytona begründet: Nach der Qualifikation am Sonntagabend steht nur die erste Startreihe fest, die Positionen drei bis 32 werden über die beiden Duels am Donnerstag ausgefahren. Danach folgen die sechs schnellsten Piloten aus dem Einzelzeitfahren, die sich weder am Sonntag noch am Donnerstag für das 500 qualifizieren konnten.

Patrick-Boss Stewart (2.) roch den Braten früh: "Danica ist superschnell und unglaublich motiviert", sagte "Smoke", der zu diesem Zeitpunkt in 46.068 Sekunden Rang eins inne hatte. Am Ende sorgte der Stewart/Haas-Boss für eine Doppelführung. Hoffnungen auf eine Daytona-Pole hat er jedoch keine: "Unser Auto ist ziemlich schnell, aber leider haben wir Startposition 1 gezogen. Das wird schwer." Stewart muss am Sonntag nach der Auslosung als Erster ins Einzelzeitfahren gehen. Patrick zog die Startnummer acht.

Montoya erleidet einen Motorschaden

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Viel Arbeit für die Earnhardt/Ganassi-Crew von Juan Pablo Montoya Zoom

Rang drei ging an einem recht windigen Daytona-Nachmittag an Kyle Busch. Der Gibbs-Pilot erzielte seine Marke von 46.073 Sekunden früh in der Session und war damit der einzige Toyota-Pilot in den Top 10. Dale Earnhardt Jr. führte in 46.130 Sekunden als Vierter die Hendrick-Flotte an. Earnhardt ist bei den US-Buchmachern übrigens knapper Favorit auf den Daytona-Sieg - sowohl im Sprint Unlimited als auch im Daytona 500.

Ford brachte mit Trevor Bayne (Wood; 6.) und Joey Logano (Penske; 9.) erneut nur zwei Fusion in die Top 10. Gleiches gilt für das zum Auftakt starke Childress-Team mit Paul Menard (7.) und Jeff Burton (10.) an der Spitze. Mit Ryan Newman (8.) fuhr auch noch der dritte Stewart/Haas-Chevy in die Top 10, Jamie McMurray war als Fünfter der schnellste Earnhardt/Ganassi-Pilot.

Einige Teams beschränkten sich in der zweiten Session auf wenige Runden gleich zu Beginn, um sich danach bereits den Vorbereitungen zum Sprint Unlimited at Daytona zu widmen. So zum Beispiel die Hendrick-Crew von Jimmie Johnson (46.271; 12.), die - wie viele andere auch - beide Einsatzautos aus einer Garage heraus vorbereiten. Das Sprint-Unlimited-Auto ist in keinem Fall das Einsatzauto für das Daytona 500 am 24. Februar.

Juan Pablo Montoya (46.668; 33.) sorgte nach rund einer halben Stunde für eine Unterbrechung, als das nagelneue Hendrick-Triebwerk seines Earnhardt/Ganassi-Chevys hochging. Großes Pech für die Startnummer 42: Damit muss der Kolumbianer nach seinem anstehenden Motorwechsel am Donnerstagabend in seinem Budweiser-Duel von ganz hinten in die 60 Rennrunden gehen.