Erik Jones schlägt die Schwergewichte

(Motorsport-Total.com) - Vor genau einem Jahr war es Chase Elliott, nun ist es Erik Jones. Zum zweiten Mal binnen zwölf Monaten sah das O'Reilly Auto Parts 300, das Xfinity-Rennen auf dem Texas Motor Speedway, einen erstmaligen Gewinner. Der erst 18-jährige Jones verwies in seinem Gibbs-Toyota mit der Startnummer 20 die versammelte NASCAR-Prominenz auf die Plätze. Hinter dem Youngster kamen Brad Keselowski (Penske-Ford; 2.) und Dale Earnhardt Jr. (JR-Chevrolet; 3.) ins Ziel.

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Das nächste Mega-Talent bitte: Erik Jones gewinnt in Texas Zoom

"Es fühlt sich alles ein wenig surreal an", freute sich der Sieger in der Victory Lane des schnellen 1,5-Meilen-Ovals von Texas. "Ich brauche sicherlich ein paar Minuten, bis ich das alles verstanden habe. Das ist wahrscheinlich der bisher größte Erfolg meiner Karriere." Bei den NASCAR-Trucks konnte er bislang vier Einzelsiege einfahren. In der zweiten NASCAR-Liga holte er sich zunächst die Texas-Pole und führte dann im Rennen 79 Runden.

Beim letzten Restart, 26 Runden vor dem Ende, hielt er Hauptkonkurrent Keselowski nieder und fuhr danach souverän zum Sieg. Keselowski seinerseits verlor seinen zweiten Startplatz aufgrund von unerlaubten Veränderungen an der Benzinpumpe. Im Rennen selbst musste er auftretende Überhitzungsprobleme mit einem Zusatzstopp bekämpfen. "Wir fuhren zwei Runden lang nebeneinander, aber dann hat er mich sauber überholt", gestand der Sprint-Cup-Gaststarter seine Niederlage ein.

Wie Keselowski stammt übrigens auch Jones aus dem US-Bundesstaat Michigan. "Ich habe ihn bei den Trucks beobachtet", lautete dessen Lob. "Er macht einen tollen Job und ist einer derjenigen, die für die aktuelle Jugendbewegung stehen. Ich freue mich für ihn." In der Tat: Jones hat bisher erst 29 Xfinity- und Truck-Rennen bestritten. Fünf dieser Rennen gewann er. Eine bärenstarkte Statistik für den 18-Jährigen, der in dieser Saison für Kyle Busch Motorsports den Truck-Titel holen soll.

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NASCAR in Fort Worth

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Neben Kyle Busch und Keselowski hat auch Teambesitzer Joe Gibbs ein intensives Auge auf Jones geworfen. "Erik hat ein perfektes Umfeld und jede Menge Talent", bemerkte Coach Gibbs. "Ich habe Kyle schon angerufen und ihm gratuliert, dass er so ein tolles Talent entdeckt hat. Heute hat er richtig gute Piloten in richtig schnellen Autos geschlagen. Wir sind stolz auf ihn und er sollte stolz auf sich selber sein." Keine schlechten Karten für einen Sprung in Liga eins.

Hinter dem drittplatzierten Earnhardt kam dessen Titelanwärter Regan Smith im zweiten JR-Chevrolet als Vierter ins Ziel. Vorjahressieger Elliott im dritten JR-Chevy wurde Achter. Xfinity-Tabellenführer Ty Dillon (Childress-Chevrolet) behielt als Zwölfter den ersten Gesamtplatz, büsste aber einige Punkte gegen Chris Buescher (Roush-Ford) ein, der in Texas Neunter wurde. Saisonrennen Nummer sieben steigt am kommenden Wochenende auf dem Bristol Motor Speedway.

Die Top 10 aus Texas:

01. Erik Jones (Gibbs-Toyota)
02. Brad Keselowski (Penske-Ford)
03. Dale Earnhardt jun. (JR-Chevrolet)
04. Regan Smith (JR-Chevrolet)
05. Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
06. Darrell Wallace (Roush-Ford)
07. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
08. Chase Elliott (JR-Chevrolet)
09. Chris Buescher (Roush-Ford)
10. Brian Scott (Childress-Chevrolet)

Die Top 10 der Gesamtwertung (6/33 Rennen):

01. Ty Dillon - 219 Punkte
02. Chris Buescher - 217
03. Chase Elliott - 208
04. Darrell Wallace - 204
05. Ryan Reed - 197
06. Regan Smith - 197
07. Elliott Sadler - 181
08. Brendan Gaughan - 176
09. Brian Scott - 169
10. Daniel Suarez - 160