Daytona: Zweite offizielle Stellungnahme zum Unfall

(Motorsport-Total.com) - Der schwere Unfall in der letzten Runde des Nationwide-Rennens in Daytona ließ angesichts der dramatischen Bilder das Schlimmste vermuten. Nachdem Streckenchef Joie Chitwood am Samstagabend um 19:00 Uhr Ortszeit (01:00 MEZ) offiziell verlauten ließ, dass 28 Zuschauer Verletzungen davontrugen, wurden inzwischen weitere Informationen bekanntgegeben.

© NASCAR

Daytona-Streckenchef Joie Chitwood gab sich auch am Sonntag zurückhaltend Zoom

Wie Byron Cogdell, Sprecher des Halifax-Krankenhauses von Daytona, gegenüber 'USA Today' verlauten ließ, wurden zwölf Personen ins dortige Krankenhaus eingeliefert. Darunter befanden sich zwei - ein Erwachsener und ein Kind - in kritischem Zustand. Die übrigen zehn Personen wurden aufgrund von leichten Verletzungen in Folge des Unfalls beziehungsweise aufgrund von Hitzeschäden behandelt.

Am Sonntag um 09:30 Uhr Ortszeit (15:30 Uhr MEZ) gab Daytona-Streckenchef Chitwood ein zweites offizielles Statement ab. "Alles was ich sagen kann, ist, dass wir 14 Personen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert haben." Neben dem Halifax-Krankenhaus empfingen auch andere Krankenhäuser Verletzte.

"Ich kann leider keine Auskunft darüber geben, wie viele Personen darüber hinaus eigenständig das Krankenhaus aufgesucht haben", sagte Chitwood und fügte hinzu: "Die 14 weiteren Personen, die im streckeneigenen Care-Center behandelt wurden, haben dieses inzwischen verlassen."

Detaillierte Informationen über die Schwere der Verletzungen machte Chitwood genau wie am Samstagabend nicht. "Aufgrund des Persönlichkeitsrechts sind die Patienten selbst und die behandelnden Ärzte die einzigen Personen, die Auskünfte über den Zustand der Patienten machen können. Was Daytona und mich selbst betrifft, so bin ich nicht befugt, Auskünfte zu geben, es sei denn, ich habe die ausdrückliche Erlaubnis der Patienten", verwies er auf die Rechtslage.

Mit Blick auf die Arbeiten an der Rennstrecke ließ Chitwood verlauten, dass das sogenannte Crossover-Gate - die Stelle an der der Turner-Chevrolet von Kyle Larson die Streckenbegrenzung traf - für das Daytona 500 aus Sicherheitsgründen durch einen Fangzaun ersetzt wurde, der sich anders als das Crossover-Gate nicht öffnen lässt. Wie der Daytona-Streckenchef bereits am Samstag verkündete, wird es am ursprünglichen Zeitplan für das Daytona 500 (Pre-Race-Show um 18:00 MEZ) keine Veränderungen geben.