• 09.10.2017 13:57

  • von Sebastian Fränzschky & Willy Zinck

Scott Redding vom Kundenfahrer-Status genervt

Nach vier Jahren als Privatfahrer erhält Scott Redding bei Aprilia Werksmaterial - Der Status ist für Redding unwichtig, dessen Nutzen aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Scott Redding bei Gresini-Honda, Marc-VDS-Honda und Pramac-Ducati noch nicht die Erwartungen erfüllen konnte, führt der Weg im Winter zu Aprilia. Auch wenn sich Aprilia nicht als Werksteam einschreiben lässt und hinter dem Gresini-Label versteckt, hat Redding den Werksfahrer-Status inne, denn er ist direkt in die Entwicklung der RS-GP eingebunden.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Unzufrieden: Scott Redding fühlt sich bei Pramac-Ducati benachteiligt Zoom

Freut sich der Brite auf diesen prestigeträchtigen Status? "Es macht keinen Unterschied. Es spielt keine Rolle, ob man ein Werksfahrer ist, solange das Motorrad funktioniert und man in einem guten Team ist", betont er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Doch auf die Vorzüge, die der Werksfahrer-Status mit sich bringt, blickt Redding mit großer Vorfreude.

In der laufenden Saison fühlt sich der Pramac-Pilot benachteiligt. "Alle kehren jetzt zum Winglet-Paket zurück. Ich bekomme es nicht. Michelin entwickelt Reifen für die Spitzenteams, doch dieser Reifen funktioniert dann bei mir nicht. Ich fahre jetzt ein Motorrad, das für die Winglets entwickelt wurde, doch ich habe keine Winglets. Das ist mein Problem", schimpft er.

"Wenn sich das Material weiterentwickelt, geht es bei mir nicht voran", ärgert sich Redding, der bisher nie Werksmaterial erhielt. Deshalb freut er sich auf 2018: "Aprilia arbeitet an der Verkleidung und entwickelt dies und das. Das ist interessant und motiviert mich, weil man damit das Motorrad verbessern kann."

"Wenn ich mit Pramac im Winter teste, dann testen wir nicht ein neues Teil", erklärt Redding. "Wir arbeiten nur an der Abstimmung. Ich arbeitete intensiv an meinem Stil. Wenn es dann heißt: 'Okay, wir haben ein Chassis und eine Schwinge', dann ist es für mich wie Weihnachten."