• 13.10.2017 12:45

Schrötter über Verletzung: "Habe ich mir anders vorgestellt"

Marcel Schrötter hadert trotz dreiwöchiger Pause immer noch mit seiner Handverletzung und wird am Freitag in Japan nur 30. - Cortese in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende zum Grand Prix von Japan begann auch für die Moto2 nass und ungemütlich. Sandro Cortese beendete den ersten Trainingstag als Achtschnellster, während sich Teamkollege Marcel Schrötter schwer tat. Der Deutsche kam nicht über Platz 30 hinaus - 3,5 Sekunden Rückstand riss er auf den Tagesschnellsten Tom Lüthi auf. Seine Handverletzung beeinträchtigt ihn nach wie vor. (Zum Moto2-Ergebnis!)

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter ist enttäuscht über Platz 30 beim Trainingsauftakt in Japan Zoom

"Ich bin natürlich enttäuscht, denn ich habe mir das anders vorgestellt. Ich kann nicht richtig einschätzen, wie viel der heutigen Leistung an meiner Hand liegt und wie viel davon vom Motorrad kommt. Im Regen konnte ich jedenfalls kein Vertrauen aufbauen", lautet Schrötters Fazit am Freitagnachmittag. Nachdem er aufgrund eines Kahnbeinbruchs vier Rennen lang pausieren musste, sah er auch beim Comeback in Aragon die Zielflagge nicht. Die Schmerzen waren zu groß.

Auch drei Wochen später ist die Verletzung noch nicht verheilt. "Mit meiner Hand geht es leider auch noch nicht so gut, wie ich es erwartet habe, trotz der drei Wochen Pause seit Aragon. Ich bin heute dennoch ohne Schmerzmittel gefahren, da ich ungern mein Gefühl über das Wochenende verlieren will und für Sonntag dann abbaue, nur weil das Schmerzmittel darüber hinwegtäuscht, wie es wirklich aussieht", ist er hart zu sich selbst.


Fotos: Moto2 in Motegi


Die beiden Trainings seien "sehr schwer" gewesen. Generell hatte der Suter-Pilot kein Gefühl auf dem Bike. "Dass wir so weit hinterher sind, ist nicht normal", muss er feststellen. Vor allem bitter: Er konnte sich im zweiten Training nicht mehr steigern. "Wir werden jetzt analysieren und morgen noch einmal von Null anfangen." Besser verlief der Tag für Teamkollege Sandro Cortese, der in die Top 10 fahren konnte.

"Ich hatte schon seit heute Morgen ein gutes Gefühl. Wir haben gut gearbeitet und ich konnte auf dem positiven Trend der letzten beiden Rennen aufbauen. Im Regen ist es immer eine Gefühlssache, wie man hineinfindet. Ich bin es aber sachlich angegangen", schildert der Moto3-Champion des Jahres 2012. "Im Regen haben wir eine gute Richtung eingeschlagen. Vielleicht soll es morgen trocken werden, aber auch da fühle ich mich wohl."