Dani Pedrosa: Selbstfindung im MotoGP-Paddock

Für die zwölfte Saison in der MotoGP änderte Dani Pedrosa seine Herangehensweise - Positivere Einstellung soll für bessere Ergebnisse sorgen

(Motorsport-Total.com) - Verglichen mit Valentino Rossi oder Marc Marquez ist Honda-Werkspilot Dani Pedrosa eher introvertiert und hält sich gern zurück. Der klein gewachsene Spanier lacht selten und führt keine minutenlangen Monologe. Außenstehende könnten vermuten, Pedrosa macht der vermeintliche Traumjob keine Freude. Die stets ernste Stimmung in der Box der Startnummer 26 sollte 2017 in ein fröhliches Arbeitsklima verwandelt werden, damit bessere Ergebnisse zustande kommen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa wirkt phasenweise gelassener als in der Vergangenheit Zoom

"Ich habe versucht, mich im Vergleich zu den vergangenen Jahren in verschiedenen Bereichen zu verbessern. Ein Teil davon ist die Herangehensweise an ein Rennen. Ich versuche, positiver zu sein. Man darf nie zu zeitig das Handtuch werfen. Wir versuchen, bis zum Ende optimistischer zu sein. Wenn man seinem Körper vertraut, dann ist man zuversichtlicher und motivierter", kommentiert Pedrosa im Gespräch mit 'MotoGP.com'.

Vor allem Sete Gibernau versucht, Pedrosas Stimmung zu verbessern. Der ehemalige MotoGP-Pilot nimmt seinem Schützling an den Rennwochenenden einige Dinge ab und schirmt ihn damit gegen Ablenkungen ab. "Es ist besser, wenn man von einer Gruppe umgeben ist. Dann kann man sich besser auf das Rennen konzentrieren", lobt Pedrosa die neue Struktur in seiner Box.

"Ich möchte die Rennen genießen. Der Wettbewerb ist hart. Es ist wichtig, dass man es genießt. Nur dann kann man sein Maximum geben", weiß der Routinier und fügt hinzu: "Die Leidenschaft für das Motorradfahren und für den Wettbewerb sind zwei wichtige Gründe, warum ich noch fahre. Die MotoGP ist eine gute Plattform, um mehr über sich selbst zu lernen. Ich lerne leidenschaftlich gern neue Dinge dazu. Es erinnert mich an meine Kindheit. Das macht mich glücklich und motiviert mich. Selbst wenn ich irgendwann aufhöre, möchte ich weiterhin Dinge dazulernen."