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MotoGP Live-Ticker Misano: So lief der nasse Grand Prix
Die MotoGP in Misano im Live-Ticker +++ Viele Stürze im italienischen Regen +++ Die Action der drei Klassen im Re-Live +++ Stimmen zum Grand Prix +++
Testtag am Montag
Die MotoGP-Teams bleiben noch in Misano und werden morgen noch einen offiziellen Testtag absolvieren. Da es auch am Montag regnen soll, können einige Fahrer an ihrem Regen-Set-up arbeiten. Folger meinte, dass sie noch keine optimale Basis haben, die sie im Nassen auf allen Strecken verwenden können. Wir halten dich natürlich morgen wieder mit den Neuigkeiten von der Rennstrecke auf dem Laufenden! Für heute verabschiedet sich die Crew von Motorsport-Total.com und wünscht einen guten Wochenanfang.
Jorge Lorenzo: "Konzentration etwas verloren"
Jorge Lorenzo (ausgeschieden): "Schade wegen des Sturzes! Das Motorrad lief sehr gut und ich bin ruhig gefahren. Ich ging nicht zu viel Risiko und achtete auf die Reifen. Leider verlor ich die Konzentration, als ich die Elektronik auf ein anderes Mapping stellen wollte. Dabei verwendete ich die Hinterradbremse etwas anders. Das war aber genug, um den Highsider auszulösen. Ich bin sehr enttäuscht, weil ich glaube, ich hätte das Rennen mit großem Vorsprung gewonnen. Stattdessen bin ich ausgeschieden. So können Rennen sein und man muss akzeptieren, das so etwas passieren kann."
© GP-Fever.de
Bradley Smith: "Nur fünf Punkte hinter Aprilia"
Bradley Smith (10.): "In der Herstellerwertung sind wir nur fünf Punkte hinter Aprilia. Das ist sehr gut. Wenn wir weiter mit ihnen kämpfen können, würde das Spaß machen. Das gibt uns als Team ein Ziel für die restliche Saison. Von Startplatz 22 war es mit der ganzen Gischt schwierig. In den ersten Runden war die Sicht sehr schlecht. Wenn man in den kleinen Klassen so viele Stürze sieht, macht einen das nervös. Mein Gefühl war im Rennen okay. Als die Strecke trocknete, wurde ich schneller. Es war gut, ein Verständnis für unser erstes komplettes Regenrennen zu erhalten."
© LAT
Pol Espargaro: "Kein gutes Gefühl"
Pol Espargaro (11.): "Es war ein schwieriges Wochenende. Wir hatten keinen Grip und das Turning war schwierig. Heute war es nicht anders. Ich hatte im Rennen große Probleme und fühlte mich überhaupt nicht wohl. Am Sachsenring habe ich mit dem Ellbogen den Boden berührt, aber heute brachte ich kaum das Knie nach unten. Die Streckenverhältnisse waren nicht gut und ich hatte kein gutes Gefühl für das Bike. Es war nicht mein bestes Wochenende, aber auch nicht von KTM. Trotzdem haben wir das Rennen beendet und Punkte gesammelt. Dadurch sind wir hinter Werksteams, die schon einige Jahre dabei sind. Das ist nicht schlecht! Wir müssen weiterpushen."
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Michele Pirro: "Nicht zu viel Risiko"
Michele Pirro (5.): "Das Wochenende hat nicht gut begonnen, weil ich gestern im Qualifying gestürzt bin. Das hat leider meine Startposition beeinflusst. Heute wollte ich in den ersten Runden nicht zu viel Risiko eingehen, also begann ich langsam. Ab Rennhalbzeit hatte ich eine gute Pace und holte auf. Ich kam Vinales nahe, hatte aber Mühe, die Pace zu halten. Schließlich entschied ich mich gegen Risiko, denn nach den beiden Stürzen gestern wollte ich ins Ziel kommen. Ich muss ich noch verbessern, weil in den ersten Runden die Pace fehlt. Trotzdem hatte ich Spaß."
© Ducati
Dani Pedrosa: "Keine Reifentemperatur"
Dani Pedrosa (14.): "Es war ein sehr schwieriges Rennen. Leider hatte ich große Mühe und konnte die Reifen nicht auf Temperatur bringen. Für mich fühlte es sich an, als würde ich auf Eis fahren. Im Warm-up bin ich gestürzt. Wir haben versucht, das Problem zu lösen, aber wir schafften es nicht. Ich war sehr langsam. In jeder Kurve bestand das Risiko für einen Sturz. Erst am Ende, als weniger Wasser stand, konnte ich die Reifentemperatur etwas erhöhen. Meine Rundenzeiten wurden sofort um vier Sekunden schneller. Schade, weil ich viele Punkte verloren habe. Wir können uns jetzt nur auf die nächsten Rennen konzentrieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen."
© Repsol
Alex Rins: "Nach dem Start war ich Letzter"
Alex Rins (8.): "Ich freue mich über dieses Ergebnis. Das ganze Wochenende hatten wir im Trockenen Probleme, aber im Nassen lief es sehr gut. Nach dem Start war ich Letzter. Die Sicht war ein Problem, denn von den anderen Fahrern wurde viel Gischt aufgewirbelt. Langsam habe ich dann Positionen gutgemacht, ich fuhr meine eigene Pace. Ich sah, dass ich bis Platz neun kommen könnte und fuhr meinem Vordermann nach. Bis zur letzten Runde wartete ich, um ein Manöver zu machen. Dann kreuzten wir in den letzten Kurven die Linie mit einem anderen Fahrer und ich verlor Boden. Deshalb konnte ich nichts mehr machen. Mein Team hat mir ein fantastisches Regen-Set-up bereitgestellt."
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Andrea Iannone: "Problem mit dem Arm"
Andrea Iannone (ausgeschieden): "Ich bekam ein Problem mit dem Arm. Für das Rennen entschied ich mich dazu, den Regenanzug zu verwenden, aber er war zu eng. Das schnürte die Durchblutung in den Armen ein. Schon nach drei oder vier Runden spürte ich es in den Unterarmen. Dadurch konnte ich nicht gut fahren. Ich konnte das Gas nie voll aufreißen. Außerdem verlor ich das Gefühl für die Bremse. Schade, denn das Motorrad funktionierte gut und wir hatten Potenzial. Es tut mir leid für Suzuki, denn wir hätten von diesen Bedingungen profitieren können."
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Cal Crutchlow: "Sturz war mein Fehler"
Cal Crutchlow (13.): "Ich fühlte mich sehr gut und zuversichtlich. Ich wusste, dass ich nach ungefähr zehn Runden angreifen kann. Am Anfang wollte ich nicht zu viel Risiko nehmen, aber schließlich bin ich so hoch geflogen wie schon lange nicht mehr. Es war mein eigener Fehler. Ich wollte Jack und den Rest hinter mir halten, aber als ich überholte, bin ich gestürzt. Ich war zu diesem Zeitpunkt zuversichtlich, dass ich die Lücke zu Dovizioso und eventuell Marquez aufholen könnte. Aber ich hab zu hart gepusht und bin gestürzt."
"Ich bin dann weitergefahren und habe noch Punkte gesammelt. Es war ein schwieriges und langes Rennen, denn der Lenkergriff hat den Tank berührt und ich hatte keine Fußraste mehr. Ich tat was ich konnte, es tut mir aber für mein Team leid. Ein gutes Ergebnis wäre möglich gewesen. Ich weiß nicht, ob wir gewonnen hätten, aber ich hätte definitiv bei Dovi sein können."
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Maverick Vinales: "Fortschritt zum Sachsenring"
Maverick Vinales (4.): "Mit diesem Ergebnis bin ich zufrieden, denn das ist das Beste, das heute möglich war. Ich habe 100 Prozent aus dem Bike herausgeholt und das beste Ergebnis war ein vierter Platz. Wir müssen so weiterarbeiten, denn es war eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Regenrennen auf dem Sachsenring - vor allem beim Handling. Wir müssen noch den Grip bei der Traktion verbessern. In Aragon muss ich angreifen, weil ich glaube, dass ich meinen Rückstand von 16 Punkten aufholen kann. Im Trockenen waren wir sehr schnell. Ich bin mit dem Schritt hier in Misano happy. Hoffentlich gelingt uns das in Aragon auch."
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Jonas Folger: "Habe mehr erwartet"
Jonas Folger (9.): "Ich bin mit diesem Wochenende nicht besonders zufrieden, aber ich habe mein Bestes gegeben. Das Qualifying war eine andere Geschichte als heute, denn im Trockenen fühlte ich mich wohl. Im nassen Warm-up nahmen wir eine Änderung vor. Wir hatten aber Pech, denn nach dem Rennen haben wir verstanden, was beim Set-up falsch war. Ich hatte im letzten Rennabschnitt große Probleme mit dem Grip am Hinterreifen und dem Turning. Ich wurde Neunter, weil Johanns Motorrad ausgegangen ist. Wir hatten nicht den Speed, was enttäuschend ist. Ich habe mir im Nassen mehr erwartet."
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Johann Zarco: "Kein Sprit mehr"
Johann Zarco (15.): "Im Warm-up habe ich gesehen, dass ich nicht so stark war. Trotzdem fühlte ich mich zu Rennbeginn recht gut. Die anderen Fahrer waren nicht viel schneller als ich. Ich war konzentriert und sah die Stürze von Crutchlow und Lorenzo, die in der WM gefährlich sind. Durch ihre Stürze realisierte ich, dass die Verhältnisse für alle sehr schwierig sind. Das Rennen war lang, aber es trocknete langsam ab. Ich fand etwas mehr Vertrauen und konnte meinen Vorsprung auf Redding gut managen."
"Ich dachte, dass für die letzte Runde alles unter Kontrolle ist, aber dann hatte ich ab Kurve 11 keinen Sprit mehr. Schade. Ich tat alles, um noch den letzten Rest Kraftstoff zu sparen, aber in der letzten Kurve ging der Motor aus. Ich musste das Bike über die lange Zielgerade schieben. Einige Fahrer haben mich leider noch überholt. Ich wollte das Rennen aber beenden. Ein WM-Punkt ist besser als nichts."
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Aleix Espargaro: "Nicht das Potenzial gezeigt"
Aleix Espargaro (ausgeschieden): "Die Bedingungen waren sehr schwierig. Im Warm-up fühlte es sich nicht gut an. Dann nahmen wir eine wichtige Veränderung an der RS-GP vor. In der ersten Rennhälfte war das Gefühl etwas besser. Vor meinem Sturz bekam ich dann Probleme mit dem Vorderreifen. Schade, weil wir jetzt schon seit einigen Rennen nicht unser wahres Potenzial zeigen konnten. Ich bin enttäuscht, aber ich habe nicht meinen Spirit verloren und werde weiterkämpfen."
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Jack Miller: "Zu spät das Mapping gewechselt"
Jack Miller (6.): "Nach dem Start hatte ich das Gefühl, dass ich eine bessere Pace als Vinales und Crutchlow habe. Aber gegen Rennende ließ meine Pace nach. Vielleicht habe ich zu spät das Motormapping verändert, das den Reifen mehr schont. In Schräglage war es okay, aber mir fehlte der Grip am Kurvenausgang. Deshalb konnte ich Pirro nicht hinter mir halten. Trotzdem war es mein bestes Wochenende in der zweiten Saisonhälfte. Ich habe gute Punkte gesammelt und freue mich auf Aragon."
© LAT
Marc Marquez: "Fünf Punkte machen einen Unterschied"
Marc Marquez (3.): "In Regenbedingungen weiß man ja nie, was passieren wird. Ich habe versucht, das Rennen über alles zu kontrollieren. Ich musste auch mich selbst einbremsen, da ich eigentlich etwas schneller fahren wollte. Aber ich musste geduldig bleiben. Als wir den Abstand zu Dovi aufgerissen haben, dachte ich kurz darüber nach, auf der zweiten Position zu bleiben. Auf der letzten Runde wollte ich es dann aber doch probieren, immerhin ist es eine extrem enge Weltmeisterschaft und fünf Punkte können einen großen Unterschied ausmachen. Nach Silverstone ist dieser Sieg sehr wichtig für das Team und speziell für mich selbst. Wir fahren auf einem sehr guten Level, so müssen wir weitermachen."
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