• 25.04.2017 11:20

  • von Juliane Ziegengeist & David Emmett

Entwicklungsplan bei KTM: Neuer Motor zum Test in Le Mans

Bradley Smith gibt Einblicke in die nächsten Entwicklungsschritte bei KTM: In Le Mans soll eine neue Motorenkonfiguration getestet werden - Abkehr vom Screamer?

(Motorsport-Total.com) - Hatten es in Argentinien noch beide KTM-Fahrer erstmals in die Punkte geschafft, verlief das Rennwochenende in Austin für den österreichischen Hersteller nicht nach Plan (ausführlicher Bericht hier). Pol Espargaro schied mit dem ersten technischen Defekt der Saison aus. Teamkollege Bradley Smith wurde 16. Sein Rückstand zur Spitze betrug satte 1:22.090 Minuten. "Das ist nun eben das Lehrgeld, das wir in dieser Klasse zahlen müssen", zog Teammanager Mike Leitner ein nüchternes Fazit.

Titel-Bild zur News: KTM

KTM zieht beim Entwicklungstempo an und will die nächsten Tests intensiv nutzen Zoom

Auf Strecken, die für die KTM neu sind, tut sich das Team aufgrund der begrenzten Zeit für die Abstimmung und des Mangels an Datenmaterial eben noch besonders schwer. Umso intensiver will KTM die anstehenden Tests in Le Mans (2./3. Mai) und Jerez (8. Mai) nutzen. "Wir werden dort eine andere Motorenkonfiguration testen", blickt Smith auf Le Mans voraus. Dem Vernehmen handelt es sich dabei um einen Big-Bang-Motor.

Bisher setzt KTM als einziger Hersteller im Feld noch auf das Screamer-Konzept, das wesentlich aggressiver ist. Die Piloten hatten sich daher schon früh in der Saison für eine sanftere Leistungsentfaltung ausgesprochen, wie es die Big-Bang-Variante bietet. KTM könnte diese, sofern die Entwicklung soweit ist, während der Saison einführen. Das Team darf wie auch Aprilia im Gegensatz zu den anderen Herstellern am Motor arbeiten.

"Das Testteam wird noch einige andere Dinge ausprobieren. Es gibt viele Ideen", verrät Smith weiter. Er und Teamkollege Espargaro werden in Le Mans nur am ersten Tag auf der KTM RC16 sitzen. Testfahrer Mika Kallio soll hingegen an allen Tagen zum Einsatz kommen. "Alles, was sie dort finden, wird womöglich nach Jerez verschifft. Dort werden wir es vielleicht während des Wochenendes oder am Montag danach testen. Es ist viel los im Moment", so Smith.

In Austin probierte KTM zum ersten Mal eine neue Aero-Verkleidung für mehr Abtrieb aus und zeigte in der Frontpartie verbaute, innenliegende Winglets, wie sie die anderen Hersteller bereits in der Wintersaison getestet hatten. Beide Fahrer bestätigten, dass das Motorrad damit stabiler wurde und zu weniger Wheelies neigte. Zudem kam ein überarbeitetes Chassis zum Einsatz. Die gewonnenen Eindrücke sollen nun in den bevorstehenden Tests bestätigt und vertieft werden.

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