IntactGP: Cortese und Schrötter loben die neue Suter

Beim offiziellen IntactGP-Launch haben Sandro Cortese und Marcel Schrötter über die neue Suter und ihre Ambitionen für die Moto2-Saison 2017 gesprochen

(Motorsport-Total.com) - Mit neuer Fahrerpaarung und neuem Ausstatter hat sich das IntactGP-Team an diesem Freitag bei seiner Teampräsentation in Memmingen als startklar für die Moto2-Saison 2017 gezeigt. In diesem Jahr wird das Team nach vier Jahren mit Kalex zum ersten Mal auf Suter in der Weltmeisterschaft unterwegs sein. Zum zweiten Mal geht die Mannschaft mit eine rein deutschen Fahrerduo ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese, Marcel Schrötter

Sandro Cortese (rechts) und Marcel Schrötter fahren 2017 für IntactGP Zoom

Neben Sandro Cortese, der bereits in sein fünftes Jahr bei IntactGP startet, verstärkt Marcel Schrötter die Truppe. Er tritt die Nachfolge von Jonas Folger an, der in die MotoGP aufgestiegen ist. "Ich freue mich sehr und bin auch stolz darauf, Teil dieses professionellen Teams zu sein. Dynavolt Intact GP ist mit Sicherheit eines der besten Teams in unserem Fahrerlager", sagt der 24-Jährige, der sich schon heimisch fühlt.

"In den vergangenen Monaten gab es schon reichlich Gelegenheit, mich in meinem neuen Umfeld gut einzuleben. Da die Stimmung bei Dynavolt Intact GP sehr familiär ist, war das auch absolut kein Problem", so Schrötter weiter. Von der Teampräsentation in Memmingen vor rund 500 Gästen zeigte sich der Moto2-Pilot, der noch nie für ein Top-Team fuhr, beeindruckt: "Ich bin überwältigt, was da auf die Beine gestellt wurde."

Sandro Cortese: Wechsel zu Suter war wohlüberlegt

Der Launch, zu dem auch Renngrößen wie Toni Mang, Adi Stadler und Ralf Waldmann kamen, war Schrötter erste offizielle Fahrervorstellung. Cortese kennt das schon eher, kann die neue Saison aber genauso wie sein neuer Teamkollege kaum erwarten. Beide kennen sich noch aus Pocket-Bike-Zeiten. "Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass es endlich losgeht, und ich freue mich riesig auf die neue Saison", so Cortese.

Die steht für IntactGP vor allem im Zeichen des Wechsels auf Suter. "Nach den ersten Tests kann ich sagen, dass ich es keine Sekunde bereue, dass wir auf Suter umgestiegen sind", schwärmt Cortese. "Das Team hat die Entscheidung wohlüberlegt getroffen. Natürlich stehen wir noch am Anfang und es hat uns noch etwas gefehlt zur Spitze, aber wir haben noch genügend Testtage zur Verfügung, um in Doha bereit zu sein."


Cortese und Schrötter zeigen ihre neue Suter

Anfang Februar war IntactGP mit Testfahrten in Valencia in die neue Saison gestartet. Zunächst war nur Schrötter mit der neuen Suter unterwegs, Cortese musste verletzungsbedingt pausieren und fuhr erst beim zweiten Test am Circuit Ricardo Tormo wieder mit. Ende Februar fand in Jerez ein weiterer Privattest statt, bei dem Cortese crashte und Schrötter mit dem Vorderreifen zu kämpfen hatte.

IntactGP erhöht Engagement für den Nachwuchs

IntactGP

Für die Moto2-Saison 2017 wechselte IntactGP von Kalex auf Suter Zoom

Dennoch geben sich beide vor den IRTA-Tests im März kämpferisch. "Als Fahrer in einem deutschen Team sind die Erwartungshaltungen gestiegen. Das betrifft nicht nur meine persönlichen Zielsetzungen, sondern auch die von mir erwarteten Leistungen", weiß Schrötter. "Ich denke aber, dass wir nach den positiven Wintertests gut vorbereitet in die Saison gehen und den ersten Rennen zuversichtlich entgegenblicken können."

Zwar brauche der Umstieg auf Suter seine Zeit. Doch bei jedem Test habe es Fortschritte gegeben. "Im Prinzip hatte ich aber von Beginn an ein gutes Gefühl mit meiner neuen Rennmaschine", betont der IntactGP-Neuzugang. Cortese fühlt sich indes auch wieder fit: "Nach meiner Verletzung und OP (am Sprunggelenk; Anm. d. R.) habe ich intensiv mit Rennradfahren und Schwimmen trainiert, um die Beinmuskulatur wieder zu stärken."


Fotos: Intact testet mit Marcel Schrötter


Teil der Präsentation in Memmingen war auch die Vorstellung des neuen Nachwuchs-Projekts von IntactGP. Das Team unterstützt nicht nur Matthias Meggle im Red Bull Rookies Cup, sondern kooperiert 2017 auch mit dem RAS-Team von Dirk Reißmann im ADAC Northern Europe Cup. RAS steht für Racing Academy Sachsenring und will jungen Fahrtalenten aus der Region die Chance auf eine Rennkarriere geben.

"Die Kooperation mit IntactGP kam durch Gespräche zustande und das gemeinsame Ziel, den Nachwuchs zu fördern", erklärt Reißmann. "Ich kenne Jürgen Lingg (Teammanager bei IntactGP; Anm. d. R.) schon viele Jahre und wir waren gleich auf einer Wellenlänge. Sollten wir dort in den nächsten Jahren vernünftige und gute Arbeit abliefern, dann bin ich mir sicher, dass wir eine sehr gute Plattform für neue junge Talente bilden können."