Starkes Debüt: Krummenacher in den Top 10

Randy Krummenacher kämpft bei seinem Debüt in den Top 10 - Warum ihn der Zweikampf mit van der Mark ärgert und was er am Sonntag besser machen will

(Motorsport-Total.com) - "Ich kann mit meinem ersten Superbike-Rennen wirklich zufrieden sein", lacht Randy Krummenacher nach seinem zehnten Platz in Australien. "Damit habe ich meine Zielsetzung erreicht." Der Schweizer feierte einen gelungen Einstand und kämpfte munter in der großen Verfolgergruppe mit etablierten Fahrern wie Eugene Laverty, Michael van der Mark und Nicky Hayden. Mit der Kawasaki des Puccetti-Teams konnte Krummenacher mit deutlich größeren Teams mithalten und zeigen, dass er verdient von der Supersport-WM aufgestiegen ist.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher, Nicky Hayden

Randy Krummenacher ließ auch Nicky Hayden hinter sich Zoom

In der Superpole hatte sich der 27-Jährige - er feierte am Freitag Geburtstag - für Startplatz 14 qualifiziert. Von der nicht ganz so optimalen Ausgangslage verpatzte Krummenacher den Start und fiel einige Positionen zurück. "Ich weiß auch schon, wo und in welchen Bereichen ich sofort den Hebel ansetzen muss. Dazu gehört in erster Linie der Start, wo ich für die Launch Control ein besseres Gefühl finden muss", reflektiert er das Rennen. "Auf jeden Fall habe ich heute am Start ein besseres Ergebnis verspielt."

Da auch an der Spitze keine hohe Pace gefahren wurde, blieb das Feld beisammen und es wurde überall wild gekämpft. Dabei kam es auch zu einer Feindberührung: "Einige Runden später hat mich Michael van der Mark im Honda-Turn einmal von der Strecke gedrängt. Okay, das ist Racing, aber vergessen werde ich diese Aktion bestimmt nicht so schnell, denn im Endeffekt hat es mich eine bessere Ausgangsposition für das morgige Rennen gekostet", ärgert sich der Schweizer über die Aggressivität des Yamaha-Fahrers.

Laut neuem Reglement ist Platz zehn im Rennen bitter, denn wäre er Neunter geworden, würde Krummenacher am Sonntag aus der zweiten Reihe starten. So steht er wieder nur auf Platz 14. "Wie auch immer, nach diesem Zwischenfall konnte ich jedenfalls bis zum Schluss einen konstanten Rhythmus fahren. Das zeigt, dass die Basis bereits sehr gut ist." Bis zur Ziellinie kämpfte Krummenacher mit Laverty und van der Mark um Platz acht. Positiv ist auch, dass auf Sieger Jonathan Rea nur zwölf Sekunden fehlten.

Am Sonntag will der Schweizer seine Leistung bestätigen und aus Fehlern lernen: "Ich bin überzeugt, dass ich gleich ein paar Dinge verbessern kann. Mein Startplatz sowie der Start selbst müssen umgehend besser werden. Denn so vermassle ich mir selbst Ergebnisse um Rang acht oder sogar noch weiter vorne. Vorerst bin ich aber zufrieden, aber morgen muss ich von Beginn an aggressiver sein."