Jonas Folger lässt Valentino Rossi hinter sich

Beeindruckende Vorstellung beim Australien-Test: Tech-3-Pilot Jonas Folger bestätigt seine starke Form am Donnerstag und katapultiert sich auf Position sieben

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Rookie Jonas Folger bestätigte am zweiten Testtag auf Phillip Island die starke Form vom Mittwoch und behauptete sich in den Top 10. Mit etwas mehr als achte Zehntelsekunden Rückstand landete Folger am Donnerstag auf der siebten Position und ließ sogar Yamaha-Markenkollege Valentino Rossi hinter sich.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folgers Leistungen bei den Tests machen den deutschen MotoGP-Fans Mut Zoom

"Die Tech-3-Jungs und ich haben heute viel erreicht. Unterm Strich bin ich sehr zufrieden", bilanziert Folger nach dem zweiten Testtag in Australien. Neue Teile hatte Tech 3 nicht zur Verfügung. Folger beschäftigte sich deshalb auf die Abstimmungsarbeit und suchte nach einer besseren Ergonomie.

"Wir probierten sehr viele Abstimmungen und testeten Reifen. Doch hauptsächlich konzentrierten wir uns auf verschiedene Sitzpositionen. Nachdem ich eine Weile mit einer anderen Sitzposition unterwegs war, erkannten wir, dass die ursprüngliche Variante besser war und kehrten zu ihr zurück", erklärt der Deutsche.

"Uns gelangen heute große Fortschritte, vor allem bezogen auf mein Selbstvertrauen auf dieser Strecke. Das ist entscheidend bei den vielen schnellen Kurven. Mein Rhythmus war ziemlich flott, weshalb ich alles in allem wirklich zufrieden bin", berichtet die deutsche MotoGP-Hoffnung.

"Es war ein sehr erfolgreicher Tag. Ich freue mich darauf, morgen wieder auf meine Yamaha zu steigen und bin sicher, dass wir dort weitermachen können, wo wir aufgehört haben, und großartige Arbeit leisten", so Folger. Tech-3-Teamkollege Johann Zarco konnte Folgers Tempo nicht mitgehen. Der Moto2-Champion landete am zweiten Testtag auf Position elf.


Fotos: MotoGP-Test in Phillip Island


"Ich bin eigentlich ein bisschen überrascht, wie schnell ich an diesen zwei Tagen auf Speed gekommen bin", gesteht Folger. "Vor allem gestern. Außerdem habe ich nicht damit gerechnet, dass ich heute eine 1:29.6er-Runde fahre. Darüber freue ich mich natürlich. Meine Rundenzeit ist wirklich stark, aber wir sind auch mit unserem Tempo mit gebrauchten Reifen sehr glücklich."

"Wir sind im Moment rundum zufrieden. Wenn morgen die Bedingungen ähnlich gut sind wie heute, dann bin ich mir sicher, dass wir uns weiter steigern werden - in erster Linie natürlich in Bezug auf die Rundenzeit. Wie schon beim Sepang-Test ist auch hier zum Abschluss wieder eine Rennsimulation geplant. Zudem stehen weitere Reifentests für Michelin auf dem Programm. Im Gegensatz zu heute bekommen wir morgen neue Hinterreifen", so Folger.