Pramac: Kampf um 2017er-Ducati setzte Redding unter Druck

Scott Redding gesteht, dass er durch das teaminterne Duell mit Danilo Petrucci abgelenkt wurde: Dennoch kann er der Saison 2016 auch Gutes abgewinnen

(Motorsport-Total.com) - WM-15. und nur 74 WM-Punkte: 2016 war Scott Reddings bisher schlechteste Saison in der MotoGP, obwohl der Brite 2014 mit unterlegenem Material kämpfte und 2015 überhaupt nicht mit der Honda RC213V zurechtkam. In der neuen Saison erhält Redding eine 2016er-Ducati. Teamkollege Danilo Petrucci darf mit einer aktuellen Werksmaschine fahren, da er sich im teaminternen Duell gegen Redding durchsetzte.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding sucht nach den Gründen für seine durchwachsene Saison Zoom

In den finalen acht Rennen der Saison 2016 wurde entschieden, welcher Pramac-Pilot in der neuen Saison das 2017er-Motorrad erhält. Redding zog nach Punkten den Kürzeren und bedauert, dass er durch das Teamduell abgelenkt wurde. "Ich setzte mich unter Druck in den fünf Rennen, die ich mehr oder weniger in Folge nicht beenden konnte. Ich wusste, dass ich nicht erneut stürzen darf und ein Ergebnis benötige. Danach kam die Sache mit dem 2017er-Motorrad. Beim ersten Rennen hatte ich einen Reifenschaden. Dann stürzte ich", blickt er gegenüber 'Crash.net' zurück.

"Es war ein schwieriges Jahr, aber irgendwie auch ein gutes Jahr", bemerkt er. "Die Leute vergessen, dass ich zu Saisonbeginn sehr viel Mist erlebte. Ich beendete die Rennen nicht und sammelte deshalb keine Daten", blickt der Ducati-Pilot zurück, der 2016 dennoch höher einstuft als 2015: "Ich würde meinen, dass es nach dem vergangenen Jahr ein gutes Jahr war."

Das enttäuschende Jahr bei Marc VDS möchte der ehemalige Moto2-Vizeweltmeister gern aus seinem Gedächtnis löschen. "Im vergangenen Jahr machte ich einen Schritt zurück. Nun habe ich wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Ich habe mehr Selbstvertrauen, doch ich muss im Winter hart an den kleinen Details arbeiten, um für die neue Saison gerüstet zu sein", so Redding.