Neue Startaufstellung: Marco Melandri befürchtet Unfälle

Das neue Format des Sonntagsrennens stößt bei Marco Melandi auf Ablehnung: Laut dem Italiener sprechen zwei Faktoren gegen die neue Startaufstellung

(Motorsport-Total.com) - In der neuen Superbike-WM-Saison müssen sich die Fahrer und Fans an eine Neuerung gewöhnen: Die Startaufstellung des zweiten Rennens wird nicht wie bisher basierend auf dem Ergebnis der Superpole bestimmt. Stattdessen wird das Ergebnis des ersten Rennens herangezogen. Die Top 3 des Samstagsrennens starten in umgekehrter Reihenfolge aus Reihe drei. Die Fahrer, die am Samstag die Plätze vier bis neun eingefahren haben, gehen aus der zweiten und dritten Reihe ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Start Superbike-WM

Werden durch die geänderte Startaufstellung Unfälle provoziert? Zoom

Superbike-Rückkehrer Marco Melandri sieht diese Regeländerung kritisch. Der Routinier geht davon aus, dass der Viertplatzierte des ersten Rennens durch den Start von der Pole-Position einen enormen Vorteil genießt. Zudem befürchtet Melandri, dass die eigentlichen Favoriten in Unfälle verwickelt werden könnten, weil sie bei der Aufholjagd keine Zeit verlieren dürfen.

"Ich hätte die Startreihenfolge der Top 9 für das zweite Rennen einfach umgedreht", bemerkt Melandri und begründet: "Es ist riskant, die Top 3 aus dem ersten Lauf umzudrehen. Es könnte dadurch noch langweiliger werden, wenn der Viertplatzierte des ersten Rennens das Tempo der Top 3 hat. Dann kann er davonfahren."

Die Sieger der Samstagsrennen müssen ab der Saison 2017 von Startplatz neun ins zweite Rennen starten. Dieses Handicap provoziert laut Melandri riskante Zwischenfälle: "Da die Favoriten schnell Plätze gutmachen müssen, können Unfälle entstehen", so der Ducati-Werkspilot.