Althea: Neue Schwinge für Torres, Reiterberger geht leer aus

Markus Reiterberger beschäftigt sich beim Jerez-Test mit Abstimmungsarbeiten, während Teamkollege Jordi Torres von seiner Crew eine neue Schwinge erhält

(Motorsport-Total.com) - Das Althea-BMW-Team testete am Montag und am Dienstag in Jerez und beschäftigte sich weiter mit der S1000R. Markus Reiterberger drehte im Trockenen und im Nassen viele Runden und zog ein versöhnliches Fazit: "Wir erledigten an den beiden Tagen viel Arbeit. Die Wetterverhältnisse waren für alle Teilnehmer ein bisschen schwierig. Es war aber gut, auch mal bei Regen zu testen. Wir arbeiteten an den Federelementen, dem Fahrgestell und der Elektronik, die für 2017 vorgeschrieben sein wird."

Titel-Bild zur News: Markus Reiterberger

Markus Reiterberger fehlt seit dem Sturz in Misano das Vertrauen für seine BMW Zoom

"Sicher müssen wir uns bei Nässe noch steigern, denn das Gefühl ist nicht optimal. Gegen Ende gelang uns ein großer Fortschritt. Es war okay. Im Trockenen verbesserten wir uns auch Schritt für Schritt und lagen nicht so weit zurück. Es ist aber noch einiges zu tun. Bei Mischbedingungen ist es immer schwierig, die Dinge richtig einzuschätzen", bemerkt der Deutsche im Gespräch mit 'WorldSBK.com'.

Im Gegensatz zu Teamkollege Jordi Torres erhielt Reiterberger nicht die neue Fortis-Schwinge. "Ich möchte die Schwinge auch probieren. Jordi meinte, dass es bei Nässe ein Vorteil sein kann. Ich weiß nicht, wie sich die Schwinge im Trockenen verhält. Die Schwinge ist ein Teil, das wir noch verbessern können", ist sich der mehrfache IDM-Champion bewusst.

"Wir hatten nur eine Schwinge zur Verfügung. Es ist okay für mich, denn ich testete andere Teile. Ich muss mein Vertrauen für das Motorrad zurückfinden. Seit Misano habe ich Probleme", gesteht Reiterberger, der sich beim Rennwochenende in Italien schwer am Rücken verletzte und noch immer mit den Nachwirkungen hadert: "Ich habe nach wie vor Schmerzen, wenn ich meinen Oberkörper drehe. Ich trainiere intensiv im Fitnessstudio und spreche oft mit den Ärzten. Ich hoffe, dass ich für die kommende Saison bereit sein werde."


Fotos: Superbike-WM-Test in Jerez


Für den Winter plant Reiterberger eine Anpassung seines Trainingsplans. Der BMW-Pilot möchte in Spanien vor allem viele Kilometer mit dem Rennrad abspulen, um seinen Körper für die Belastungen in der kommenden Saison zu trainieren. Zudem möchte "Reiti" Flat-Track-Training in seinen Plan einbauen.

Teamkollege Torres wird auch 2017 der Maßstab sein. Der WM-Sechste der abgelaufenen Saison setzte bei den Testfahrten in Jerez das Fundament für die neue Saison. Wird er bei der neuen Fortis-Schwinge bleiben? "Vielleicht brauchen wir noch mehr Zeit mit der neuen Schwinge", grübelt der Spanier. "Der Vorteil ist, dass die Mechaniker besser an der Umlenkung und am Federbein arbeiten können. Mir geht es aber darum, die Schwinge mit der besten Performance zu verwenden und nicht die, an der man am besten arbeiten kann", stellt er klar.