Sturz in Sepang: Stefan Bradl "sehr enttäuscht"

Kein optimales Handling: Stefan Bradl fährt in Sepang hinterher und stürzt im Rennen - Die Enttäuschung ist groß, der Blick ist auf seinen letzten MotoGP-Start gerichtet

(Motorsport-Total.com) - "Ich bin sehr enttäuscht, weil das Wochenende nicht so verlaufen ist, wie ich es mir vorgestellt hatte", sagt Stefan Bradl nach dem Grand Prix von Malaysia geknickt. Das Regenrennen am Sonntag machte es für die MotoGP-Fahrer schwierig. Zahlreiche Fahrer rutschten aus. Es erwischte neben Weltmeister Marc Marquez auch Cal Crutchlow und Andrea Iannone - und auch Bradl. Der Aprilia-Fahrer lag an der 15. Stelle, als er in der zehnte Runde zu Boden ging.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Nach dem Sturz schaffte es Stefan Bradl nicht mehr in die WM-Punkte Zoom

Er konnte am Ende des Feldes weiterfahren und lieferte sich noch einen Zweikampf mit Tito Rabat (Marc-VDS-Honda). Schließlich kam Bradl als 17. ins Ziel und sammelte keine WM-Punkte. "Das Handling des Motorrades war nicht optimal und daher war es nicht möglich eine saubere Linie zu fahren. Mir blieb nichts Anderes übrig, als auf der Bremse etwas aggressiver zu agieren", berichtet er das Rennen aus seiner Sicht. "Leider ist mir später in Kurve eins das Vorderrad weggerutscht. Das war natürlich kein rühmlicher Abschluss des Wochenendes, doch bis dahin verlief das Rennen eher enttäuschend."

Teamkollege Alvaro Bautista war besser unterwegs und fuhr als Siebter in die Top 10. Aprilia hatte sich für Sepang viel ausgerechnet, denn es gab einige Verbesserungen beim Motor. Das wechselhafte Wetter an den Trainingstagen war nicht optimal, um die Einstellungen zu finden. "Wir hatten mit dem neuen Motor und der neuen Airbox jede Menge Probleme hinsichtlich des Mappings und der Elektronik", sagt Bradl. "Aprilia hat ein Update des Motors für dieses Rennen gebracht, was auch notwendig war. Doch leider sind beim ersten Einsatz ein paar Ungereimtheiten aufgetreten."

"Die ständig wechselnden Wetterverhältnisse machten zudem die Situation noch schlimmer, da wir nur sehr wenig Trainingszeit bei stabilen Bedingungen hatten. Aufgrund all dieser Umstände war es für mich im Rennen schwierig, an der Gruppe vor mir dranzubleiben. Es war von Beginn an ein schwieriges Rennen ohne viel Aussicht auf einen erfreulichen Ausgang. Sepang ist somit abgehakt und ich blicke bereits nach Valencia, wo wir alles geben werden, um es besser zu machen."

In zwei Wochen wird Bradl in Spanien sein vorerst letztes MotoGP-Rennen bestreiten. Anschließend verlässt er das Grand-Prix-Fahrerlager und wird später im November die ersten Testfahrten mit der Honda für die Superbike-WM absolvieren. Die Saison der Superbike-WM ging am vergangenen Wochenende in Katar zu Ende.