Honda: Marquez und Crutchlow hadern mit Setup und Stürzen
Verpokert und verletzt: Für Marc Marquez und Cal Crutchlow geht es beim Qualifying in Malaysia nicht über Startreihe zwei hinaus - Honda-Asse erklären die Gründe
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum Großen Preis von Malaysia 2016 kamen Ducati-Pilot Andrea Dovizioso und die Werks-Yamahas mit den nassen Bedingungen am besten zurecht und verbuchten die erste Startreihe für sich. Honda hatte das Nachsehen: Weltmeister Marc Marquez und Markenkollege Cal Crutchlow, Ersterer in Phillip Island noch Pole-Setter und Letzterer Rennsieger, werden am Sonntag von den Plätzen vier und fünf ins Rennen von Sepang gehen (die komplette Startaufstellung gibt's hier).
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Weltmeister Marc Marquez führt die zweite Startreihe beim Malaysia-Rennen an Zoom
Bei Marquez machte sich die fehlende Trainingszeit im Nassen bemerkbar. Denn der Spanier hatte wegen einer Magenverstimmung im zweiten Freien Training am Freitag pausiert. "Es war heute ein guter Tag. Ich fühle mich dank der Ärzte auch besser als gestern. Langsam komme ich wieder zu Kräften und ich bin mir sicher, dass es morgen noch besser sein wird", versichert der 23-Jährige, gibt aber zu: "Da das Qualifying nass war, habe ich das verpasste gestrige Training etwas gespürt."
Noch im vierten Freien Training, das ebenfalls unter nassen Bedingungen stattfand, hatte der Spanier mit 2:11.713 Minuten die Bestzeit gesetzt, konnte diese im Qualifying aber nicht wiederholen und verpasste folglich die erste Startreihe: "In Q2 wollte ich es besser machen und wir nahmen Veränderungen beim Setup vor. Leider haben sie am Ende nicht wie erwartet funktioniert." Dennoch gibt sich Marquez für Sonntag zuversichtlich und glaubt, "dass ich im Trockenen und im Nassen um das Podium kämpfen kann".
Honda-Privatier Crutchlow hat sich Ähnliches vorgenommen, wird allerdings mit einem Handicap an den Start gehen. Denn bei einem Sturz im dritten Freien Training hat sich der Brite an der Hand verletzt: Er zog sich einen Bruch zwischen dem linken Handgelenk und Daumen zu, allerdings schmerze seine rechte Hand stärker als die linke - auch ohne Bruch. Im Qualifying kämpfte sich Crutchlow dennoch tapfer durch Q1 in die zweite Session, stürzte dort jedoch vier Minuten vor Schluss.
Sein Fazit fiel entsprechend ernüchternd aus. "In einem desaströsen Qualifying, in dem ich gestürzt bin, konnte ich noch einen Platz in der zweiten Reihe retten", sagt der LCR-Honda-Pilot an seinem 31. Geburtstag und kritisiert vor allem die Reifen: "Jeder war am Limit, obwohl die Reifen bei höheren Temperaturen nicht optimal funktionierten. In FP4 waren sie fantastisch. Dann wurden sie in Q1 schlechter und in Q2 noch schlechter." Den Sturz gegen Ende des Qualifyings, bei dem in Kurve 11 Endstation zu sein schien, nimmt er aber auf seine Kappe.
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Cal Crutchlow schaffte es trotz und Verletzung in Sepang auf Startplatz fünf Zoom
"In Q2 machte ich einen Fehler und rutschte weg. Der Lenker und der Bremshebel waren komplett verbogen", schildert er den Schaden an seiner Maschine. Dennoch fuhr Crutchlow weiter, denn zu dem Zeitpunkt war als Letzter der Zeitentabelle gelistet. "Dass ich mit dem verbogenen Lenker meine Rundenzeit noch verbessern konnte, ist recht gut, aber auch gefährlich. Das will ich nicht noch einmal machen! Ich musste sichergehen, dass ich nicht Zwölfter bin", erklärt der Brite, der es immerhin noch auf Platz fünf schaffte.
