• 03.10.2016 18:35

  • von Mitchell Adam (Haymarket)

Bradley Smith beim Comeback wohl nicht zu 100 Prozent fit

Bradley Smith geht davon aus, in Motegi wieder am Start zu sein - Bei seinem MotoGP-Comeback nach mehreren Wochen wird er aber wohl nicht komplett fit sein

(Motorsport-Total.com) - Tech3-Yamaha-Pilot Bradley Smith glaubt nicht, dass er zu 100 Prozent fit sein wird, wenn er nach einer Verletzungspause in diesem Monat in Motegi zurückkehrt. Smith hat die vergangenen drei Rennen verpasst, weil er er sich in Oschersleben im August eine schwere Knieverletzung zuzog. Beim Großen Preis von Japan (14. bis 16. Oktober) wird er nach einer 50-tägigen Auszeit wieder auf ein Motorrad zurückkehren.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith möchte so schnell wie möglich in die MotoGP zurückkehren Zoom

Anfang September wurde Smith operiert, bevor er ein aggressives Rehaprogramm aufnahm. Smith erklärt, dass er zu 100 Prozent fit sein würde, falls seine Genesung konstant verläuft. Allerdings geht er davon aus, dass das nicht der Fall sein wird. "Ich mache alles, was ich tun kann", erklärt er und verrät: "Bis jetzt geht das gesamte Ärzteteam davon aus, dass ich (in Japan; Anm. d. Red.) bereit sein werde."

"Ich werde nicht zu 100 Prozent fit sein, aber wenn ich fahren will, denn werde ich das auch können. Ich muss allerdings meine eigenen Erwartungen anpassen und mit den Schmerzen und allem klarkommen. Je härter ich jetzt arbeite, desto leichter wird es in Motegi werden. Das gibt mir eine Menge Motivation", erklärt Smith, der im vergangenen Monat eine Woche beim Physiotherapeuten Harrison Ross in Manchester verbrachte.

Dort absolvierte er ein Vollzeitprogramm, das er als "drei Stunden Physio, zwei Stunden Training und eine Stunde im Schwimmbad" bezeichnet. Außerdem musste er nachts aufstehen und das Knie alle paar Stunden mit Eis kühlen. Der 25-Jährige wird 2017 zu KTM wechseln und verrät, dass die ursprüngliche Prognose war, dass er in diesem Jahr gar nicht mehr auf das Bike zurückkehren kann.


Fotos: MotoGP in Aragon


"Das wollte ich nicht glauben", sagt Smith und erklärt: "Wenn du dich mit dem Arzt zusammensetzt und er sagt, dass es 'sechs bis acht Wochen' dauern wird, dann weißt du, dass es definitiv nur fünf sein werden. Ich habe ab dem ersten Moment alles mögliche getan, und mein Körper hat sehr gut reagiert. Wenn ich auf den ersten Arzt gehört hätte, zu dem ich gegangen bin, dann wäre meine Saison schon vorbei, und ich würde erst im Februar wieder fahren."