MotoGP
MotoGP Live-Ticker Aragon: Die Marquez-Show im Rennen
Die MotoGP in Aragon im Live-Ticker +++ Starkes Ergebnis von Stefan Bradl +++ Reifendebakel bei Ducati und Dani Pedrosa +++ Stimmen zum Rennen +++
Nächster Stopp: Japan
Damit geht das MotoGP-Wochenende in Aragon zu Ende. Einen Weltmeister kennen wir bereits und mit Marquez steht der nächste Champion in den Startlöchern. Offen ist noch alles in der Moto2. In Aragon herrscht im Fahrerlager Aufbruchstimmung, denn die Motorräder und das Material werden für den Transport nach Asien in Container verpackt. In drei Wochen steht der Grand Prix von Japan auf dem Programm. Dann heißt es früh aufstehen, denn am 16. Oktober startet das MotoGP-Rennen um 07:00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Für heute verabschiedet sich die Crew von Motorsport-Total.com und wünscht einen guten Wochenbeginn.
MotoGP-Kalender 2017!
Die Saison nähert sich dem Ende und unser Fotopartner GP-Fever.de hat wie im Vorjahr einen neuen Kalender für das Jahr 2017 aufgelegt. Diesmal gibt es sogar DREI verschiedene zur Auswahl: Einen allgemeinen mit MotoGP-Bildern, einen mit Motiven von Valentino Rossi und einen über Marc Marquez. Wenn du einen Kalender für das Büro, das Wohn- oder Kinderzimmer suchst, oder schon ein Weihnachtsgeschenk besorgen möchtest, dann folge diesem Link und wirf einen Blick auf die MotoGP-Kalender 2017!
© GP-Fever.de
Cal Crutchlow: "Podium wäre drin gewesen"
Cal Crutchlow (5.): "Ich kämpfte am Start damit, den Hinterreifen richtig zum Arbeiten zu bringen. Das war über das gesamte Wochenende ein Problem. Einige Reifen liefen sofort, andere nicht. Dann wurde ich hinter Dani, Dovi und Alex aufgehalten, aber mit der Geschwindigkeit unseres Motorrads hatten wir keine Chance. Ich versuchte, in den Zweikampf zu gehen, aber Dani kam im Kurvenausgang besser weg als ich. Meine Pace war am Ende gut und ich konnte mit den vorderen vier Fahrern mithalten, aber da war es schon zu spät."
"Das Honda-Team hat über das ganze Wochenende einen wirklich guten Job gemacht. Ich konnte vorne mit der Spitze mitfahren, machte dann aber einen Fehler. Heute wäre das Podium drin gewesen, was mir aber nicht gelungen ist. Wenn du in der MotoGP zurückfällst, ist es ein langer Weg, um wieder zurückzukommen. Es war ein angenehmes Rennen und insgesamt sind wir zufrieden. In Aragon in der MotoGP unter die besten Fünf zu kommen, ist nicht schlecht. Dennoch wäre mir ein Podium lieber gewesen!"
© GP-Fever.de
Dani Pedrosa: "Großes Problem beim Vorderreifen"
Dani Pedrosa (6.): "Leider haben wir heute kein gutes Ergebnis erreicht, da wir ein schwieriges Rennen hatten. Ich hatte von Beginn des Rennens an keinen Grip. Ich konnte den Kurvenausgang nicht richtig mit Geschwindigkeit mitnehmen. Das war in der Anfangsphase das größte Problem. Ich konnte in den Kurven nicht richtig bremsen und habe so gegenüber der Spitzengruppe an Boden verloren."
"Ich bin so gut es geht weitergefahren, aber ein paar Runden später hatte ich auch beim Vorderreifen ein großes Problem. Ich spürte eine Vibration. Mir wurde klar, dass da etwas nicht stimmte. Ich kämpfte gegen Crutchlow und musste meine Pace drosseln. Das ist schade, aber jetzt müssen wir nach vorne schauen."
Andrea Dovizioso: "Starke Vibrationen beim Vorderreifen"
Andrea Dovizioso (11): "Ich fühle mich mit dem Ergebnis heute ziemlich unwohl, weil wir das ganze Wochenende gut gearbeitet haben. Nach dem guten Samstag, wo wir eine gute Pace für das Rennen gefunden haben, und der Qualifikation in der zweiten Reihe mit der vierschnellsten Zeit, war ich mir sicher, dass wir um das Podium kämpfen würden. Heute Morgen haben wir das im Warmup nochmal bestätigt, haben dieselbe Pace hingelegt und waren bereit für ein gutes Rennergebnis."
"Leider hat der Vorderreifen nach vier Runden an Grip verloren. Das hat ein paar Probleme verursacht, ich spürte eine starke Vibration. Ich habe dann meine Pace zurückgeschraubt, da ich verunsichert war. Ich den letzten paar Runden habe ein paar Positionen verloren. Jetzt müssen wir gemeinsam mit Michelin die Gründe verstehen. Dennoch haben wir über das ganze Wochenende gut gearbeitet. Der elfte Platz im Rennen ist wirklich enttäuschend."
© GP-Fever.de
Maverick Vinales: "Musste zurückhaltender fahren"
Maverick Vinales (4.): "Das war ein weiteres positives Rennen für mich, obwohl ich nie richtig zufrieden bin, wenn ich das Podium nicht erreiche. Wir haben heute 100 Prozent gegeben. Als der Grip da war, konnte ich eine richtig gute Pace hinlegen und konnte sogar an die Spitze fahren. Ich habe mich wirklich wohlgefühlt und die Rundenzeiten wurden schneller besser und besser. Dann hat plötzlich der Hinterreifen an Performance verloren, was mich beeinträchtigte."
"Ich war nicht mehr sicher, wie hart ich bremsen und beschleunigen konnte. Ich habe versucht, meine Pace beizubehalten, dann aber ein paar Fehler gemacht. Da wurde mir bewusst, dass ich etwas zurückhaltender fahren muss. Es ist wichtig, ohne einen Sturz in das Ziel zu kommen. Wir wussten, dass wir Richtung Ende des Rennens Probleme mit den gebrauchten Reifen kriegen würden."
"Wir haben uns mit ein paar elektronischen Einstellungen mit Gegenmaßnahmen versucht, aber wir müssen da unser Setup noch verbessern. Wir lernen immer mehr dazu und meine Crew hat einen richtig guten Job gemacht. Wir werden immer besser und besser und die Ergebnisse der letzten Rennen belegen das auch."
© GP-Fever.de
Alvaro Bautista: "Definitiv ein Schritt nach vorne"
Alvaro Bautista (9.): "Das war ein gutes Wochenende für uns, das wir beide in den Top 10 abschließen. In allen Trainingssitzungen haben wir einen guten Job gemacht. Im vierten Freien Training hatte ich sogar auf gebrauchten Reifen eine gute Pace. Da spürte ich, dass wir im Rennen stark sein würden. Ich kämpfte gegen Hernandez und Dovi und versuchte sie zu überholen. Hinter Pol fuhr ich identische Rundenzeiten."
"Wir legten eine gute Pace hin und konnten in der Gruppe um den fünften Rang mithalten. Aber gegen Ende des Rennens verlor ich etwas an Grip auf dem Hinterreifen. Dennoch ist der neunte Platz ein großartiges Ergebnis für mich und das Aprilia-Team. Das trifft auch auf Stefans Leistung zu. Seit Misano haben wir definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Ich möchte dem Team danken und auch den ganzen Jungs, die in der Fabrik die Arbeit machen. Diesen Lauf möchten wir fortsetzen und die Saison gut abschließen."
© GP-Fever.de
Nicky Hayden: "Rennen mein bester Teil des Wochenendes"
Nicky Hayden (15.): "Ich würde sagen, dass das Rennen der beste Teil meines ganzen Wochenendes war. Ich habe am Freitag unterschätzt, wie lange es dauern würde, bis ich mit meinem Paket auf Geschwindigkeit komme, insbesondere mit dem vorderen Michelin-Reifen. Am Freitag lag ich zu weit zurück, aber im Rennen konnte ich gegen Pirro, Barbera und Laverty kämpfen, die am ersten Tag alle zwei Sekunden schneller als ich waren."
"Ich habe einen guten Start erwischt und habe die Zweikämpfe genossen. Runde für Runde fühlte ich mich wohler auf dem Motorrad. Ich wünschte, es wäre wie in der Superbike-WM, sodass ich noch weitere Chancen hätte. Ich hätte gerne nochmal so eine Pace am Freitag hingelegt, um meinen Job besser zu machen. Ich wusste, dass ich hier nur einen Versuch habe, was ohne lange Testfahrten schwierig war. Das war eine gute Erfahrung und ich möchte dem Team für diese Chance danken. Es macht mich stolz, für so ein großartiges Team zu arbeiten."
© GP-Fever.de
Pol Espargaro: "Vom Ergebnis enttäuscht"
Pol Espargaro (8.): "Zunächst einmal möchte ich dem Tech3-Team danken, die an diesem Wochenende nach all den Unfällen eine erstaunliche Leistung gebracht haben. Die Jungs waren bei der Reparatur des Motorrads immer schnell. Im Rennen fühlte sich dieses zudem sehr stark an. Dennoch muss ich zugeben, dass ich beim Ergebnis ein bisschen enttäuscht von mir selbst bin. Gestern hatten wir etwas Pech und ich landete auf dem elften Startplatz."
"Ich fühlte mich auf der Yamaha heute richtig wohl und war zufrieden mit meinen Veränderungen daran. Aber leider habe ich am Anfang einen Fehler gemacht und bin sehr weit rausgekommen. Daraufhin habe ich den Anschluss an die Spitzengruppe vor mir verpasst. Ohne diesen Ausrutscher wäre ich wahrscheinlich vor Dani ins Ziel gekommen. Dennoch ist ein Platz unter den ersten acht Fahrern ein gutes Ergebnis. Die Punkte, die ich damit sammeln konnte, sind entscheidend für meine Titelchancen."
© GP-Fever.de
Pramac-Zwischenfall: Was genau passiert ist
In der ersten Kurve waren Redding und Petrucci Neunter und Zehnter. Dann kam es zu einer Berührung, worauf Redding eine weite Linie fahren musste und auf einem Randstein stürzte. Der Brite fuhr als 19. ins Ziel. Petrucci hatte technische Probleme und kam deshalb nicht auf eine gute Pace. Für die Kollision mit Redding wurde dem Italiener eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.
Danilo Petrucci (17.) "Es tut mir sehr leid, was da mit Scott passiert ist. Von der ersten Kurve an hatte ich Probleme mit dem Motorrad. Ich konnte nicht richtig bremsen, bin immer weit nach außen gekommen. Leider habe ich Scott berührt. Es fühlte sich so an, als wäre es keine wirklich starke Berührung. Aber es war stark genug, um ihn von der Strecke abzubringen. Dafür schäme ich mich. Er hat sich sehr geärgert und ich werde mich entschuldigen. Das restliche Rennen war sehr hart."
Scott Redding (19.): "Es tut mir sehr leid, was da passiert ist. Es ist natürlich nicht gut, dass so etwas zwischen zwei Teamkollegen passiert. Ich bin recht gut gestartet. Die Berührung hat mich weit nach außen gezogen. Ich konnte den Sturz zwar nicht mehr vermeiden, konnte aber bis zum Ende weiterfahren. Aber es ist sehr frustrierend, weil ich in den letzten drei Rennen keine Chance mehr hatte, gegen die Anderen zu kämpfen und mit diesem Motorrad unter trockenen Bedingungen Erfahrungen zu sammeln."
Stefan Bradl: "Wir kommen vorwärts"
Stefan Bradl (10.): "Gutes Wochenende würde ich sagen, ich bin zufrieden. Das ganze Wochenende hat ordentlich funktioniert, gute Pace vorgelegt. Natürlich kann ich nicht hundertprozentig zufrieden sein, denn meinen Teamkollegen habe ich heute ganz schön abgefieselt. Aber er hat es verdient, hat ein phänomenales Rennen gefahren. Ich habe mich auch ein bisschen gefragt, wo er den Speed herholt. Er hat sehr viel für das Rennen vorbereitet, ich habe mich mehr auf die Qualifikation vorbereitet. Generell hatte ich das gleiche Problem wie im Warmup, die rechte Seite vom Reifen ist ein bisschen aufgerissen. Das hat mich ein bisschen Geschwindigkeit gekostet."
"Wir sehen, dass eine Steigerung da ist und dass wir vorwärtskommen. Es ist jetzt nicht mehr so, dass wir mit Ach und Krach versuchen müssen, in die Punkte zu kommen. Wir sind jetzt dick drin. Beide Fahrer in den Top 10 heißt, dass wir eine Steigerung haben. Die gilt es jetzt mit nach Übersee zu nehmen und noch ein paar gute Rennen zu fahren, speziell für mich als Fahrer. Jetzt noch ein bisschen Zeit zu Hause genießen und dann geht es weiter."
© GP-Fever.de
Debakel für Ducati: Liegts an den Winglets?
Es ist auffällig, dass die Ducati-Fahrer Probleme mit den Vorderreifen bekommen haben. Das Ergebnis zeigt, dass Ducati mit Ausnahme von Hayden geschlossen die letzten Plätze belegt. Durch die Winglets wird mehr Druck auf das Vorderrad gebracht und der Reifen damit stärker belastet. Das Debakel könnte auch mit den Winglets in Verbindung stehen. Bemerkenswert ist auch, dass sich alle Ducati-Fahrer für den weicheren Vorderreifen entschieden haben, sogar Baz und Redding, die aufgrund ihrer Körpergröße oft zu den härtesten Mischungen beim Vorderreifen tendieren.
MotoGP: Stimmen der Top 3
Marc Marquez (Sieger): "Der Start war nicht so gut, dann habe ich attackiert, weil ich wusste, dass mein Rhythmus besser ist. Ich wollte verhindern, dass Rossi mir folgt. Aber dann habe ich einen Fehler gemacht und habe zu mir gesagt, abwarten. Dann habe ich einen guten Rhythmus gefunden. Im Kampf mit Vale habe ich zwei Runden gepusht, dann lief es für mich. Endlich habe ich mal wieder in der Meisterschaft Punkte gut gemacht."
Jorge Lorenzo (2.): "Das Warmup hat mich heute Zweiter werden lassen. Ich musste nach dem Sturz zwei Recon Laps fahren. Eine mit dem harten, eine mit dem weichen Reifen. Ich mochte den harten sehr, der weichen gefiel mir nicht. Deshalb habe ich den harten Reifen genommen. Ich bin stolz auf das Ergebnis, ich bin näher am Sieger dran gewesen als erwartet."
Valentino Rossi (3.): "Wir sind mit einem anderen Setup losgefahren, um am Ende stärker zu sein. Aber ich hatte viel Wheelspin. Es ist schade, weil ich einen Fehler gemacht habe. Ohne diesen hätte ich Zweiter werden können. Naja, Podium ist okay."
MotoGP: Rossi verliert in der WM an Boden
Im Parc Ferme sieht sich Rossi sofort den Hinterreifen von Lorenzo an, obwohl beide die gleiche Wahl getroffen haben. Wir sehen uns den WM-Stand an. Marquez hat vor den letzten vier Rennen 52 Punkte Vorsprung auf Rossi. Lorenzo liegt 66 Zähler zurück. Das heißt, wenn Marquez zweimal ausfällt und Rossi diese beiden Rennen gewinnt, dann würde Marquez immer noch zwei Punkte Vorsprung haben. Realistisch gesehen sollte bei den Überseerennen die WM-Entscheidung für Marquez fallen.
MotoGP: WM-Punkt für Hayden
Hinter dem Ducati-Duo folgen Hector Barbera, Eugene Laverty und Nicky Hayden auf den Positionen 13 bis 15. Damit sammelt Hayden bei seinem Comeback einen WM-Punkt.
Verwandte Inhalte zu dieser News
