Emotionale Reaktionen der Top 3 am Lausitzring

Jonathan Rea gelingt am Sonntag ein Ausrufezeichen im WM-Kampf - Alex de Angelis und Xavi Fores erstmals auf dem Superbike-WM-Podium

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Lauf der Superbike-WM am Lausitzring fand bei schwierigen Bedingungen statt. Zehn Minuten vor dem geplanten Rennstart setzte starker Regen ein. Der Start des Rennens wurde zwei Mal verschoben. Im auf 16 Runden verkürzten Rennen setzte sich WM-Leader Jonathan Rea durch und meldete sich nach dem Sturz im Samstagsrennen eindrucksvoll zurück.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Die Top 3 vom Sonntag: Alex de Angelis, Jonathan Rea und Xavi Fores Zoom

Rea kontrollierte das Rennen, nachdem er sich in Runde eins an die Spitze setzte. Im Ziel hatte der Brite etwa zehn Sekunden Vorsprung auf Ioda-Aprilia-Pilot Alex de Angelis. "Ich bin wirklich sehr zufrieden. Wir mussten heute zurückschlagen. Es gab keine Alternative. Ich möchte meinen Mechanikern danken, denn nach meinem Sturz gestern haben sie das Motorrad komplett neu aufgebaut. Dieser Sieg ist für das Team, denn wir arbeiten sehr hart", berichtet der Sieger des Sonntagsrennens.

"Es war wichtig, dieses Ergebnis zu holen, für das ich sehr hart gearbeitet habe. Es ist aber sehr schwierig, im Nassen die Bedingungen richtig einzuschätzen. Ich muss meiner Crew danken für das tolle Setup", so WM-Leader Rea. In der Fahrerwertung führt der Kawasaki-Pilot nun mit 47 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Tom Sykes, der am Sonntag stürzte und das Rennen auf Position zwölf beendete.

Alex de Angelis

Alex de Angelis wurde von der Ioda-Crew wie ein Sieger gefeiert Zoom

Ex-MotoGP-Pilot Alex de Angelis gelang am Lausitzring nach einer langen Durststrecke ein wahres Erfolgserlebnis. Vor knapp einem Jahr verletzte sich de Angelis beim MotoGP-Rennwochenende in Japan schwer und erlebte danach eine schwierige Zeit. Der zweite Platz war das erste Podium des routinierten Aprilia-Fahrers in der Superbike-WM.

Nach der Zieldurchfahrt wirkte de Angelis sehr erleichtert: "Dieses Podium ist richtig toll. Es ist mein erstes Podium in dieser Meisterschaft. Ich hatte im vergangenen Jahr einen extrem schweren Unfall. Der Winter war ziemlich lang", blickt de Angelis zurück und bemerkt: "Meine Reha war ziemlich langwierig und ist noch nicht abgeschlossen. Das Rennen war toll. Ich freue mich sehr, denn ich gab nie auf."


Fotos: Superbike-WM auf dem Lausitzring


Ducati-Pilot Xavi Fores stand wie de Angelis zum ersten Mal auf dem Superbike-WM-Podium. Am Freitag feierte der Spanier Geburtstag, doch am Samstag musste das Barni-Team einen Rückschlag verkraften. "Ich freue mich sehr über mein erstes Podium in der Superbike-WM. Wir hatten hier im Trockenen sehr viele Probleme mit dem Motorrad. Es war schwierig, eine gute Abstimmung zu erarbeiten", berichtet der ehemalige IDM-Champion.

"Ich hoffte das ganze Wochenende auf ein Regenrennen, weil ich mich im Nassen sehr wohl fühle. Ich möchte dieses tolle Ergebnis mit meinem Team feiern und Barni danken, der gestern nach Hause reiste und wieder zurück kam, obwohl sein Vater gestern starb. Ich widme ihm diesen Sieg", so Fores, der nun WM-Neunter ist.