Suzuki in Assen: Getrennte Wege & großer Optimismus

Maverick Vinales und Aleix Espargago setzen ab Assen auf unterschiedliche Entwicklungsrichtungen und haben für das Rennen in Holland große Erwartungen

(Motorsport-Total.com) - Beim Montagstest in Barcelona kündigte sich an, dass es bei Suzuki in Zukunft unterschiedliche Entwicklungsrichtungen geben wird. Während Aleix Espargaro zum alten Chassis zurückkehrte, entschied sich Teamkollege Maverick Vinales dazu, nur noch das neue Chassis zu nutzen. Bei der Dutch TT in Assen wird sich zeigen, wer die richtige Entscheidung traf.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro, Maverick Vinales

Das flüssige Layout in Assen kommt der Suzuki GSX-RR entgegen Zoom

Suzuki blickt in Assen auf neun Siege zurück. Im vergangenen Jahr setzte sich Espargaro vor allem im Qualifying stark in Szene. Der Spanier verpasste die Pole-Position knapp und startete von Position zwei ins Rennen. Am Renntag fiel Espargaro aber bis auf die neunte Position zurück. Teamkollege Vinales wurde Zehnter. In diesem Jahr dürften die Suzuki-Piloten weiter vorne landen, wenn es keine Zwischenfälle gibt.

Vinales möchte zurück aufs MotoGP-Podium, das er in Barcelona knapp verpasste. "Die Arbeit, die wir beim Montagstest in Barcelona erledigten war sehr nützlich, um das Potenzial des neuen Rahmens besser zu verstehen. Ich hatte zuletzt Probleme mit der Haftung am Hinterrad. Die erarbeiteten Setups helfen, um effizienter mit der Traktionskontrolle umzugehen. Das ist bezogen auf meinen Fahrstil ein wichtiger Schritt für mich", betont der ehemalige Moto3-Weltmeister.

"Wir machen ständig Fortschritte und die Ergebnisse folgen. Wir kämpfen konstant mit den Spitzenfahrern, auch wenn uns noch ein Quäntchen fehlt, um weiter vorne zu landen", bemerkt der zukünftige Yamaha-Pilot, der ein arbeitsreiches Wochenende erwartet: "Assen ist sehr wichtig und wird ein hartes Rennen. Wir müssen das bestmögliche Setup für das neue Chassis erarbeiten und uns voll konzentrieren."

Für Teamkollege Espargaro ist Assen ein erfolgreiches Pflaster. Der Spanier kommt auf dem flüssigen Kurs gut zurecht. "Assen zählt zu meinen Lieblingsstrecken", bestätigt der Suzuki-Pilot. "Ich denke, dass wir durch die jüngsten Verbesserungen ein gutes Rennen zeigen können. Durch den Test in Barcelona schlug ich eine bessere Entwicklungsrichtung ein. Ich kehre zum alten Chassis zurück."


Fotos: Suzuki, MotoGP in Barcelona


"Wir stießen bei der Abstimmung auf interessante Erkenntnisse, die wir weiter verfolgen möchten. Ich absolvierte beim Test viele Runden, weil ich mich sehr wohl fühlte und spürte, dass wir Fortschritte machen. Diese konstanten Verbesserungen sorgen zusammen mit dem Layout der TT-Strecke für sehr viel Optimismus", so Espargaro.