MotoGP
MotoGP Live-Ticker Assen: Die Chronologie des Samstags
Die MotoGP in Assen im Live-Ticker: +++ Dovizioso im Regen vor Rossi +++ Marquez stürzt und klaut Roller +++ Winglet-Verbot ab 2017 +++ Assen bis 2026 +++
Auf wiedersehen für heute
Das war es für heute mit der Live-Berichterstattung der MotoGP. Natürlich kommen noch ein paar lesenswerte Artikel. Morgen melden wir uns dann zurück mit den Rennen der drei Klassen. Wir sind schon gespannt, was sich Petrus für morgen ausgedacht hat. Diesen Samstag werden wir so schnell wohl nicht mehr vergessen. Bis morgen!
© Repsol Media
Cal Crutchlow (LCR-Honda, 5.)
"Ich bin heute zufrieden mit der zweiten Startreihe. Ich hätte jedoch in die Box fahren und mir einen neuen Reifen holen sollen. Jeder vor mir kam rein. Mit der Honda hatten wir im Nassen unsere Probleme - ein paar Fahrer sind über den Vorderreifen weggerutscht, weil man nicht genügend Wärme reinbringt. Wir haben generell Untersteuern, wie Marc und Dani gezeigt haben. Auch wenn gemischte Verhältnisse vorhergesagt sind, wollen wir ein trockenes Rennen. Im Nassen ist es sehr rutschig."
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Marquez hätte Roller auch ohne Zustimmung genommen
Marc Marquez gibt darüber hinaus zu, dass das okay des Fotographen, seinen Roller zu benützen, nichts geändert hat: "Ich wollte so schnell wie möglich an die Box zurück, deshalb hätte ich den Roller auch genommen, wenn er nein gesagt hätte."
Uns würde es nicht überraschen, wenn es demnächst einen handsignierten Roller von Marc Marquez auf Ebay für sechsstellige Summen zu ersteigern gibt...
Marc Marquez (Honda, 4.)
"Wir mussten heute mit Assens üblichem "Überraschungsfaktor" zurechtkommen, obschon FP4 für mich gut verlief. Wir alle wissen, dass es hier jederzeit regnen kann. Ich habe im Qualifying einen Fehler auf der zweiten Runde gemacht und bin gestürzt. Die Streckenposten waren weit weg, dann sah ich diesen Roller mit steckendem Schlüssel und niemanden, der dabei stand. Als ich ihn nahm, sah ich, dass er dem Fotografen gehörte, aber er ließ mich fahren. Ich wollte so schnell wie möglich zurück an die Box. Ich konnte dank der hervorragenden Arbeit des Teams noch zwei Runden absolvieren und wurde Vierter. Wichtig ist, dass ich mich im Trockenen wohl fühle. Im Regen wird es wie immer eine Lotterie."
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Yonny Hernandez (Aspar-Ducati, 6.)
"Ich bin richtig glücklich - es war an der Zeit, dem Aspar-Team und mir selbst nach der Saison bisher etwas zum Lächeln zu geben. Für diesen Start aus der zweiten Reihe haben wir hart gearbeitet. Wir hatten eine wirklich gute Pace auf Regenreifen. Nachdem ich durch Q1 musste, hatten wir nur einen neuen Reifen für Q2. Wir haben also einen guten Job gemacht. Wir müssen den Moment genießen, aber dürfen den morgigen Tag nicht vergessen. Wenn es ein trockenes Rennen wird, dann werden wir versuchen, ins Ziel zu kommen und ein paar weitere Punkte zu holen. Wird es nass, haben wir eine Chance auf die Top 6 oder zumindest Top 10."
Das Statement der Dorna
Die Grand Prix Kommission trat am Samstag zusammen und hat folgendes Statement verabschiedet:
"Die Kommission hat einstimmig zugestimmt, mit die Nutzung von aerodynamischen Hilfsmitteln in der MotoGP ab der Saison 2017 verboten wird. Die neuen Regularien werden diejenigen der Moto2- und Moto3-Klasse übernehmen, in denen die Nutzung von Flügeln bereits verboten ist. Flügel, die mit den jetzigen technischen Regularien übereinstimmen, können für den Rest der Saison 2016 weiter benutzt werden."
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Winglet-Verbot ab 2017!
Die Dorna hat soeben bestätigt: Ab 2017 werden Winglets in der MotoGP verboten sein!
Dani Pedrosa (Honda, 16.)
„Ich hatte im Nassen eine gute Pace im vierten Freien Training, bin aber auf sehr komische Art und Weise gestürzt. Ich verstehe nicht ganz, warum ich hingefallen bin. Ich bin in Q1 mit dem gleichen Setup wie auf dem anderen Bike rausgegangen, allerdings war es das andere Chassis, und versuchte, meine Pace wiederzufinden. Ich konnte fast exakt die Zeit vom FP4 fahren, aber als ich nur ein bisschen mehr pushen wollte, kam die Angst in der gleichen Kurve zurück, in der ich zuvor gestürzt war. Morgen starten wir weit hinten, aber wir werden trotzdem unser Bestes geben.“
Bilderservice
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Andrea Iannone (9./ Startplatz: 21)
„Heute war ein positiver Tag für uns. Heute Vormittag sind wir die gesamte Session mit gebrauchten Reifen gefahren und haben eine größere Distanz absolviert als wir morgen im Rennen zurücklegen werden. Wir konnten die Sitzung mit einer guten Zeit beenden. Auch die Pace war gut, was bedeutet, dass wir in trockenen Bedingungen konkurrenzfähig sind. Auf der anderen Seite hatten wir im Nassen unsere Schwierigkeiten, weil der Vorderreifen dazu tendiert, einzuknicken. Im Qualifying hatte ich nichts zu verlieren, ich habe eine andere Strategie gewählt mit dem Intermediate. Leider hat das nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Mit einer Runde mehr hätte ich bestimmt noch schneller sein können. Auch wenn wir vom letzten Platz starten, werden wir morgen unser Bestes geben für ein gutes Resultat.“
Jorge Lorenzo (Yamaha, 11.)
"Es war ein heftiger Sturz, obwohl es nur ein kleinerer Unfall war, bei dem ich das Vorderrad verloren habe. Aber die Kurve war nunmal schnell. Das Kiesbett war dicht an der Rennstrecke und ich bin mit hohem Tempo dort hinein geflogen. Ich wurde am Nacken, Rücken und and der Hüfte von vielen Steinen getroffen, was meine Haut verletzt hat, was sehr schmerzhaft ist. Zum Glück hat es nicht meine Knochen erwischt. Die sind okay und ich werde ohne Probleme fahren können. Ich denke nicht, dass sich das auf das Qualifying ausgewirkt hat. Ich habe mich einfach nicht sicher auf den Regenreifen gefühlt. Ich habe mein Bestes gegeben, aber war langsam."
Welche Reifen sollen es im Rennen werden?
Die drei Bestplatzierten äußern sich auch zum Thema Reifen im Rennen. Anders als zunächst vermutet, hatten die Ducati-Piloten und Rossi keinen Intermediate verwendet, sondern einen frischen Regenreifen.
Dovi: "Es gibt eine kleine Chance, dass der Intermediate zum Einsatz kommt. Dessen Temperatur gehen hier sehr schnell hoch. Aber dieses Problem hat jeder."
Rossi: "Ich habe den Intermediate nicht benutzt. Für die Sicherheit ist das gut. Aber es hängt davon ab, wie groß das Performance-Fenster ist. Möglicherweise könnten wir morgen den Intermediate im Rennen probieren."
Redding: "Für mich gibt es zwischen Intermediate und Slick keinen großen Unterschied. Nur wenn noch Regen kommen wird, kann man den Intermediate nehmen. Wenn es allerdings trocken wird, dann würde ich das Risiko mit dem Slick eingehen."
Scott Redding (Pramac-Ducati, 3.)
"Es war heute komisch. Ich hatte zwar Grip mit den Reifen, aber als ich den Fuß auf den Asphalt gesetzt habe, war es noch nass. Das war eigenartig. Ich hatte einen Sturz am Ende von FP4, also hatte ich nicht so viel Selbstvertrauen. Aber es trocknete auf und das hat mir geholfen. Ich war nach meinem ersten Versuch schon Fünfter und ich hatte nichts zu verlieren. Es war sehr rutschig, aber ich habe alles gegeben."
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Valentino Rossi (Yamaha, 1.)
"Ein Qualifying ist unter diesen Bedingungen immer knifflig. Die Umstände im Quali waren schon anders als in den Trainings. Nach drei Runden wusste ich, dass ich am Maximum bin. Ich wusste, dass ich noch eine oder zwei Runden am Ende hatte; wir haben den Hinterreifen getauscht und es hat geklappt. Schade, dass es nicht die Pole geworden ist, aber aus der ersten Reihe zu starten, ist gut. Ich hoffe, morgen ist es trocken, weil wir eine gute Pace haben. Auch wenn es nass ist, hoffen wir, konkurrenzfähig zu sein."
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Andrea Dovizioso (Ducati, 1.)
"Es war sehr schwierig für jeden heute. In dem vierten Training gab es viele Stürze, ich wäre auch fast gecrasht. Aber das war sehr wichtig für das Qualifying. Es wurde sehr schnell trocken. Ich wollte eigentlich nur einmal rausfahren, aber dann habe ich meine Strategie geändert. Wir haben den Hinterreifen gewechselt und es hat gepasst. Ich bin außerdem hinter Valentino rausgefahren."
"Wir haben nicht erwartet, diesen Speed zu haben. Unsere Pace ist noch nicht so gut im Vergleich zu Valentino, im Trockenen ist er der Schnellste. Uns fehlt im Rennen noch die Konstanz, bis zum Ende zu fighten. Aber mein Speed ist da."
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Kuriose Szene bei Pressekonferenz
Kurz vor Beginn der Pressekonferenz kam es zu einer sehr unterhaltsamen Szene, als draußen probehalber die italienische Nationalhymne gespielt wurde. Valentino Rossi nahm fast selbstverständlich Haltung an im Glauben, auf dem Siegerpodest zu stehen. "Wir glauben halt alle noch, dass Samstag der Renntag ist", kommentiert der PK-Moderator die Szene gewitzt.
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