• 07.06.2016 13:40

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Marc Marquez: Sturz und viel Frust beim Barcelona-Test

Die lang ersehnten Updates von Honda bringen laut Marc Marquez nicht die erhofften Fortschritte: Das neue Chassis von HRC ist ein Rückschritt

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Marc Marquez fieberte wochenlang dem Test in Barcelona entgegen, bei dem er von HRC neue Teile erhalten sollte. Nach wie vor liegt Honda zurück. Doch der lang ersehnte Test entpuppte sich als große Enttäuschung. Der WM-Leader stufte die Neuerungen nicht als Fortschritte ein und hofft, dass die HRC-Ingenieure wenigstens mit den gesammelten Daten etwas bewirken können, damit Marquez in Assen stärker ist.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Honda-Werkspilot Marc Marquez muss weiter auf Fortschritte warten Zoom

"Ich erwartete ehrlich gesagt etwas mehr von diesem Test. Wir fuhren viele Runden. Aber am Ende verwendete ich wieder das Motorrad, mit dem ich das Rennen fuhr", bemerkt Marquez, der 77 Runden abspulte und am Nachmittag in Kurve 5 übers Vorderrad rutschte, als er zu schnell über eine Bodenwelle fuhr. "Ich probierte etwas, als ich stürzte. Das war aufschlussreich. Wir können aber nicht zufrieden sein mit dem Test", betont der Spanier.

"Ich stürzte mit dem gewohnten Chassis. Ich absolvierte mit dem neuen Chassis nur zwei Stints und arbeitete danach am anderen Motorrad", berichtet Marquez. "Wir beschäftigten uns auch mit der Elektronik. Ich hatte im Rennen einige Probleme, vor allem in den finalen Runden. Wir probierten ein paar Änderungen, die gut waren. Abgesehen davon verhielt sich die Maschine wie am Vortag."

"Wir konnten uns nicht besonders stark verbessern, sammelten aber Informationen, die wichtig sind für die kommenden Rennen", ist der zweimalige MotoGP-Champion überzeugt. "Ich probierte viele Dinge, unter anderem ein neues Chassis und einige Elektronikänderungen. Unterm Strich machten wir einen kleinen Schritt in die richtige Richtung."

"Man sammelt immer viele Informationen bei einem Test, die einem helfen können, in der Zukunft Fortschritte zu erzielen. Honda wird die Daten analysieren und das neue Chassis entsprechend anpassen. Das Chassis, das ich beim Test probierte, war in einigen Bereichen der Strecke besser, doch in anderen passte es nicht zu meinem Fahrstil. Unterm Strich war das neue Chassis schlechter", vergleicht der HRC-Pilot.


Fotos: Honda, MotoGP in Barcelona


"Wir müssen versuchen, die Vorzüge zu nutzen. Wir müssen also weiterarbeiten", fordert der ehrgeizige Spanier, der sich auf Assen und den Sachsenring freut: "Es stehen zwei Rennen auf Strecken bevor, die ich sehr mag. Ich bin also ziemlich optimistisch. Wir haben zwischen den beiden Rennen jeweils zwei Wochen, in denen wir an weiteren Verbesserungen arbeiten können."

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