Zufriedenheit und Enttäuschung bei Kawasaki

Nach dem Sieg am Samstag hadert Tom Sykes beim Rennen am Sonntag mit dem Setup - Jonathan Rea holt in Sepang das Maximum aus den Möglichkeiten heraus

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Jonathan Rea verlässt Sepang zufrieden, obwohl er weder in Lauf eins noch in Lauf zwei gewinnen konnte. Doch dafür gelang es dem WM-Führenden, den Vorsprung in der Meisterschaft von 35 auf 42 Punkte zu vergrößern. Herausforderer Chaz Davies kam in beiden Läufen hinter Rea ins Ziel. Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes gewann zwar am Samstag, ging am Sonntag aber kräftig baden.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Die Crew von Jonathan Rea fand ein besseres Setup für die Bedingungen Zoom

Sykes kam im verregneten Sonntagsrennen nur als Achter ins Ziel. "Leider hatten wir kein perfektes Setup für diesen griffigen Belag. Ich konnte nicht pushen und hatte nicht die nötige Traktion", ärgert sich der Brite. "Ich hatte das Gefühl, dass wir hätten stärker sein können, wenn wir ein paar Änderungen vorgenommen hätten. Ich bin enttäuscht, dass wir den Schwung vom Sieg am Samstag nicht mitnehmen konnten, doch das kommt im Rennsport manchmal vor."

Reas Crew stellte sich perfekt auf die Bedingungen ein. Die Ingenieure erkannten, dass der Belag im Nassen sehr griffig ist und verwendeten kein reines Regensetup. "Es ist so schwierig, wenn man an einem Rennwochenende alle Trainings und das erste Rennen im Trockenen fährt und dann zwei Stunden vor dem zweiten Rennen ein Monsun über die Strecke zieht. Ich bin richtig stolz auf mein Team, denn sie reagierten sehr gut auf die wechselnden Bedingungen", lobt der Weltmeister seine Crew.

Das Setup von Reas Kawasaki war deutlich besser als das von Sykes. "Ich denke, wir haben es ziemlich gut getroffen. Mein Motorrad lieferte mir eine sehr gute Rückmeldung. Ich wollte im Nassen einfach meinen Rhythmus fahren", schildert der Titelverteidiger, der am Sonntag Dritter wurde. Rea musste sich lediglich Nicky Hayden und Davide Giugliano geschlagen geben.


Fotos: Superbike-WM in Sepang


"Nicky hatte einen zu großen Vorsprung. Deswegen verzichtete ich darauf, meine Zähne zusammenzubeißen und ihn einzuholen. Ich war mit unserer Performance zufrieden. Es war das Maximum, was möglich war. Vielleicht würde ich beim nächsten Mal versuchen, in der Startphase mit Nicky mitzuhalten, doch Platz drei ist okay. Wir erreichten unser Wochenendziel, den Vorsprung in der Meisterschaft auszubauen. Ich bin froh, dass uns das gelang", so Rea.