Jorge Lorenzo: "War nah dran, das Team zu wechseln"

Vor dem Sachsenring-Grand-Prix spricht der zweimalige MotoGP-Champion über seinen Vertrag und die Beziehung zu Teamkollege Valentino Rossi

(Motorsport-Total.com) - Werkspilot Jorge Lorenzo wird bis mindestens Ende 2016 für Yamaha fahren. Im vergangenen Jahr einigte sich der Spanier mit den Verantwortlichen bei Yamaha darauf, seinen Vertrag um zwei Jahre zu verlängern. Doch es gab auch Alternativen. Im Winter 2013/2014 kursierten Gerüchte, Lorenzo wäre sich bereits mit Ducati einig. Aber auch bei Honda steht Lorenzo hoch im Kurs. Es ist bekannt, dass er ein sehr gutes Verhältnis zu HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto pflegt.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo hatte 2014 einige Angebote von anderen Herstellern Zoom

"Ich hatte andere Optionen, als ich meinen Vertrag bei Yamaha erneuerte. Ich war nah dran, das Team zu wechseln. Das ist wirklich wahr", berichtet der WM-Zweite im Gespräch mit 'Sky Sport'. "Man fragt sich immer, wie gut man auf einem anderen Motorrad wäre. Doch jetzt möchte ich mit dem Motorrad und dem Team weitermachen. Mein Traum ist es, meine Karriere bei Yamaha zu beenden."

Teamkollege Valentino Rossi ist momentan WM-Führender. Alles deutet darauf hin, dass die beiden Yamaha-Werkspiloten die Meisterschaft unter sich ausmachen. Der Vorsprung auf die Verfolger ist groß. Bei den ersten acht Saisonrennen stand sieben Mal ein Yamaha-Pilot ganz oben. Yamaha hatte den besten Saisonstart der MotoGP-Geschichte.

Bisher gab es noch keinen richtigen Kampf zwischen Rossi und Lorenzo. Das Verhältnis zwischen den beiden Yamaha-Werkspiloten ist deutlich besser als von 2008 bis 2010. "Ich habe großen Respekt vor ihm. Ich denke, er hat vor mir ebenfalls viel Respekt. Wir haben eine freundliche Beziehung. Vermutlich ist es keine Freundschaft, weil es sehr schwierig ist, mit seinem Gegner befreundet zu sein, der das gleiche Ziel verfolgt. Doch unsere Beziehung ist gut", so Lorenzo.