Deutsche Moto2-Asse hoffen in Barcelona auf mehr Glück

Jonas Folger, Marcel Schrötter und Sandro Cortese hoffen in Barcelona auf einen Aufschwung - Vor allem Folger ist nach dem Privattest zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Die deutschen Moto2-Fahrer waren in den vergangenen Wochen nicht von Erfolg verwöhnt. Seit seinem Sieg in Jerez schied Jonas Folger bei zwei Rennen in Folge aus. Um wieder den Anschluss an die Spitze zu finden, testete er mit seinem AGR-Team in der vergangenen Woche in Aragon. Die drei weiteren Deutschen in der mittleren Klasse absolvierten vor dem Grand Prix in Barcelona an diesem Wochenende keinen Test. Sandro Cortese und Marcel Schrötter wollen wieder in den Top 10 mitmischen.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Nach zwei Stürzen will Jonas Folger zurück in die Erfolgsspur finden Zoom

Folger gewann in diesem Jahr den Saisonauftakt in Katar und hatte dann zwei schwierige Rennen. Anschließend gewann er in Jerez und es folgten zwei Ausfälle. Gemäß dieser Serie müsste in Barcelona wieder ein Spitzenergebnis kommen. "Ein paar Tage Ruhepause haben mir sehr gut getan, ich gehe gut erholt in dieses Wochenende", sagt der 21-Jährige. "Ich blicke dem Barcelona-Grand-Prix auch schon mit großer Spannung entgegen."

"Bei den letzten Testfahrten haben wir viel an der Geometrie gearbeitet und ich habe nun wieder ein ausgezeichnetes Gefühl für die Front", sagt Folger über seine Kalex. "Das Layout der Piste in Aragon ist sehr ähnlich der in Barcelona, von dem her sollten wir nun eine gute Basis haben. Abgesehen davon hat mir Barcelona schon immer gut gefallen, daher freue ich mich natürlich auf diesen Grand Prix. Nach zwei Nullnummern muss ich diesen Sonntag unbedingt wieder voll punkten, damit ich in der Meisterschaft am Ball bleibe."

Für Folger und Schrötter ist Barcelona das zweite Heimrennen, denn sie beiden wohnen seit einiger Zeit in der Nähe der Metropole. "Barcelona wird bestimmt ein cooles Wochenende, auch wenn es von den Temperaturen sehr heiß werden soll", sagt Tech-3-Pilot Schrötter. "Barcelona ist eine coole Strecke und ich denke auch der richtige Ort, um das Gefühl und Vertrauen in das Motorrad wieder zu bekommen. Nach dem Desaster zuletzt in Mugello müssen wir schnellstens wieder auf den richtigen Weg zurückfinden."

"Von dem her zählt jede einzelne Runde, hoffentlich möglichste viele im Trockenen, um eine Lösung für unsere momentanen Probleme zu finden. Als Team müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen und unsere Aufgaben Schritt für Schritt in Angriff nehmen. In den Trainings muss es gelingen, dass wir uns wieder im Bereich der Top-15 platzieren, denn nur so sind Aussichten auf ein mögliches Top-10-Finish am Sonntag realistisch."

"Doch zuvor muss ich die Rückschläge mit den vielen Stürzen in letzten Zeit abhaken und mich voll auf das Motorrad verlassen können. Ich denke auch, dass der Test am Dienstag nach dem Rennen zum richtigen Zeitpunkt kommt, da das Team einige Sachen vorbereitet hat, die bei dieser Gelegenheit in Ruhe ausprobiert werden können. Ich bin eigentlich recht zuversichtlich, dass wir an diesem Wochenende einen Weg aus der momentanen Situation finden werden."

Während Schrötter und Folger zuletzt in Mugello keine Punkte gesammelt haben, eroberte Cortese in Italien den achten Platz. Auf diesem Ergebnis will er aufbauen: "Ich freue mich auf Montmelo. Es ist eine richtig schöne Rennstrecke. Flüssig, sehr schnell und sie kommt nahe an Mugello ran. Wenn wir dort anknüpfen können, wo wir in Italien aufgehört haben, dann ist wieder ein gutes Ergebnis möglich", hofft Cortese. "Natürlich ist das Ziel, noch weiter nach vorne zu kommen." Moto2-Rookie Florian Alt wartet noch auf seinen ersten WM-Punkt.