Viertes Training in Le Mans: Loris Baz im Nassen Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Normalerweise konzentrieren sich die MotoGP-Piloten im vierten Freien Training auf die Rennvorbereitung. In Le Mans machte ihnen dabei der Wettergott allerdings einen Strich durch die Rechnung. Weil es vor der letzten Sitzung vor dem Qualifying regnete, war die Strecke zu Beginn noch nass, weshalb man bei schwierigen Mischbedingungen zunächst nur auf Regenreifen rausfahren konnte. Schnelle Zeiten waren damit allerdings nicht möglich.

© GP-Fever.de

Loris Baz fuhr am Ende auf Slicks raus und sorgte für eine Überraschung Zoom

Für die Piloten ging es in erster Linie darum, einige Erfahrungen im Nassen zu sammeln, obwohl die Strecke im Rennen am Sonntag trocken bleiben soll. Durch die schwierigen Bedingungen bot sich vor allem für die Fahrer der kleinen Teams die Möglichkeit, sich weiter vorne als gewöhnlich zu platzieren. Die Bestzeit ging so überraschend an Forward-Yamaha-Pilot Loris Baz, der den Bugatti-Circuit in 1:41.913 Minuten umrundete.

Allerdings muss dabei erwähnt werden, dass der Franzose bei seiner schnellen Runde ganz am Ende der Session auf Slicks unterwegs war, während alle Top-Piloten bis zum Schluss auf Regenreifen fuhren. Rang zwei ging mit einem Rückstand von 1,399 Sekunden an Alex de Angelis (ART) - ebenfalls auf Slicks. Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa war als Dritter mit mehr als 1,5 Sekunden Rückstand schnellster Pilot der "Regenreifen-Fraktion".

Dahinter sortierten sich Valentino Rossi (Yamaha), Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Marc Marquez (Honda) ein. Jorge Lorenzo (Yamaha), der in der Vergangenheit bei Regen häufig Probleme hatte, wurde Siebter. Stefan Bradl (Forward-Yamaha) konnte die Bedingungen nicht zu seinem Vorteil nutzen, er beendete die Sitzung nur auf Position 20. Im Hinblick auf das Rennen dürfte das Training allerdings niemandem wirklich weitergeholfen haben.