Alex Marquez: Warum die Moto3 besser vorbereit als die 125er

Moto3-Champion Alex Marquez spricht über den Viertakt-Fahrstil, die Arbeit mit der Motorbremse und trauert den 125er-Zweitaktern nicht hinterher

(Motorsport-Total.com) - Bis zur Saison 2001 wurde in der Motorrad-Weltmeisterschaft ausschließlich mit Zweitaktern gefahren. Der blaue Dunst und der kreischende Sound der 125er, 250er und 500er charakterisierte die Prototypen-WM. Ab 2002 waren in der Königsklasse auch 990er-Viertakter startberechtigt, die den puristischen 500ern von Beginn an überlegen waren. In der mittleren Klasse erfolgte der Umstieg in der Saison 2010. Toni Elias wurde erster Moto2-Weltmeister. Zwei Jahre später wurde dann auch in der kleinsten Klasse mit Viertaktern gefahren.

Titel-Bild zur News: Alex Marquez

Marc-VDS-Pilot Alex Marquez hat sich auf den Viertakt-Stil eingestellt Zoom

Traditionalisten trauern den Zweitaktern nach wie vor hinterher. Und auch routinierte Fahrer wie Valentino Rossi erinnern sich gern an die leichten und agilen Zweitakter mit ihrer spitzen Leistungscharakteristik. Die jüngeren Piloten sind aber überzeugt, dass die Moto3 und die Moto2 deutlich besser auf die MotoGP vorbereiten als die 125er und 250er.

Moto3-Weltmeister Alex Marquez lernte in den vergangenen Jahren, wie er die Motorbremse des 250er-Viertakters richtig nutzen muss, um das Motorrad am Kurveneingang anzustellen. "In den Bremszonen kämpft man extrem mit dem Hinterrad. Der Unterschied war bei der 125er größer. Von der Moto3 zur Moto2 gibt es keinen Unterschied. Es ist einfacher, den Stil beim Thema Motorbremse anzupassen", erklärt der Spanier den Kollegen von 'Crash.net'.

Die Rookies in der Moto2 kamen in den vergangenen Jahren immer besser zurecht. Marquez ist überzeugt, dass die Arbeit in der Moto3 für einen einfachen Wechsel in die Moto2 sorgt: "Ich denke, das ist der Grund. Man kann auch in der Moto3 ein bisschen mit der Motorbremse herumspielen. In der Moto2 ist das genauso", bemerkt der Marc-VDS-Pilot.

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