• 07.01.2015 08:54

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Nicky Hayden findet MotoAmerica "sehr aufregend"

Nicky Hayden hofft, dass die MotoAmerica den amerikanischen Talenten helfen wird - Die Entwicklung sieht er positiv, die Euphorie bremst er aber trotzdem etwas

(Motorsport-Total.com) - Der amerikanische Motorrad-Sport hat bereits bessere Zeiten gesehen. Nachdem Colin Edwards in Indianapolis seine Karriere beendet hatte und Nicky Hayden wegen einer Verletzung einige Rennen pausieren musste, gab es in der MotoGP-Saison 2014 kurzzeitig keinen einzigen amerikanischen Piloten mehr. Mit der neuen MotoAmerica will man dem einheimischen Nachwuchs nun endlich wieder eine Chance gebe.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden beobachtet die Entwicklung der neuen MotoAmerica aufmerksam Zoom

"Es war keine gute Zeit für amerikanische Piloten", weiß auch Hayden, der 2006 den bis heute letzten WM-Titel eines Amerikaners einfuhr. Im Hinblick auf die neue Serie erklärt er: "Ich kann nicht viel dazu sagen, denn es ist noch sehr früh. Die Serie musste etwas ändern, denn der nächste Schritt wäre gewesen, dass es vorbei gewesen wäre. Es war nah dran, zum Clubsport zu werden. Die Events dauerten nur zwei Tage und es gab keine Fernseh-Übertragung."

"Es ging wirklich den Bach runter", sagt Hayden im Hinblick auf die Amerikanische Meisterschaft (AMA) und kritisiert vor allem das schlechte Image: "Es war alles so negativ, dass es egal war, was sie gemacht haben. Fairerweise muss man sagen, dass die Leute so negativ eingestellt waren, dass sie sich immer darüber beschwert haben, dass es nicht genug von irgendetwas gab."

"Ich denke nicht, dass über Nacht etwas passieren wird." Nicky Hayden

"Deshalb ist es jetzt sehr aufregend. Ich denke nicht, dass über Nacht etwas passieren wird. Aber wir sollten abwarten. Die Klassen sind schon bekannt und der Kalender ist jetzt schon besser, denn im vergangenen Jahr gab es lediglich fünf Rennen. Jetzt sind es neun (es sind acht; Anm. d. Red.) und es kommen vielleicht noch einige dazu", zeigt sich Hayden optimistisch. Außerdem werden alle Events im Fernsehen auf dem 'CBS Sports Network' übertragen werden.

Gleichzeitig bremst der 33-Jährige allerdings auch ein bisschen die Erwartungen. Man dürfe nicht erwarten, dass sich die Situation über Nacht schlagartig verbessere: "Sie werden nicht einfach immer weiter Amerikaner produzieren können. Spanien hat auch eine lange Zeit gebraucht, um die Meisterschaften aufzubauen. Das wichtigste ist, dass diese Jungs eine Chance bekommen."

Folgen Sie uns!

Motorrad-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Motorrad-Newsletter von Motorsport-Total.com!