Mahindra: Mit Bagnaia und Aspar an die Spitze?

Mahindra hat das Moto3-Engagment an das routinierte Aspar-Team abgetreten und mit Francesco Bagnaia ein vielversprechendes Nachwuchstalent verpflichtet

(Motorsport-Total.com) - Neubeginn bei Mahindra: Nachdem man mit dem Werksteam in den vergangenen Jahren die hoch gesteckten Ziele nicht erreichen konnte, haben die Verantwortlichen die Entscheidung getroffen, ab der Saison 2015 das Aspar-Team als werksunterstütztes Team auszurüsten. Mit Francesco Bagnaia hat Jorge Martinez einen der talentiertesten Nachwuchspiloten verpflichtet. Bagnaia fuhr in der abgelaufen Saison für das Team von Valentino Rossi und verpasste beim Frankreich-Grand-Prix das Podium nur knapp.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

Positiver erster Eindruck: Francesco Bagnaia lobt das Chassis der Mahindra Zoom

Bei den Nachsaisontests machte sich der ehemalige KTM-Pilot mit der Mahindra vertraut. "Ich fühlte mich von Beginn an wohl. Das Motorrad lenkt einfacher ein als die Maschine, die ich in der abgelaufenen Saison fuhr", vergleicht der Italiener. "Man kann sehr hart bremsen. Das Motorrad ist einfach zu fahren. Es passt zu meinem Fahrstil."

Zudem lobt der 17-Jährige die Strukturen bei Aspar: "Es ist ein sehr professionelles Team, in dem es gleichzeitig sehr familiär zugeht. Als wir uns trafen, spürte ich schnell, dass wir auf der gleichen Wellenlänge sind. Wir sind alle sehr passioniert, was die Arbeit angeht", berichtet der Mahindra-Pilot, der sich freut, in der kommenden Saison Werksunterstützung zu erhalten.


Fotos: Alex & Marc Marquez testen MotoGP


"Das ist etwas, was sehr wichtig ist. Das war von Beginn an klar. Wir sind die ersten, die Teile von Mahindra erhalten", erklärt Bagnaia. "Das Werk nimmt sich unsere Wünsche an. Wir waren die ersten, die den neuen Motor testen konnten. Es ist wichtig, ein Werksfahrer zu sein, um sich schnell zu steigern."

"Bereits beim ersten Test wurde klar, dass das Motorrad sehr konkurrenzfähig ist", betont der Aspar-Pilot. "Das Potenzial einer Maschine wird klar, wenn man relativ einfach schnell fahren kann. Ich fühle mich auf der Mahindra sehr wohl. Der Motor ist ziemlich stark und das Chassis zählt zum Besten, was ich bisher fahren konnte. Das Chassis ist die Stärke. Es verzeiht mehr Fehler als andere Maschinen."