Althea-Ducati: Ist Baiocco besser als Canepa?

Niccolo Canepa wurde nach der Saison 2014 von Althea fallen gelassen: Ist Superbike-WM-Rückkehrer Matteo Baiocco die bessere Wahl?

(Motorsport-Total.com) - Althea hat sich für die Saison 2015 neu aufgestellt. Das Weltmeister-Team der Saison 2011 bleibt Ducati treu, setzt aber in der neuen Saison zwei Maschinen ein. Niccolo Canepa wurde nach nur einer Saison fallen gelassen, obwohl er mit der Evo-Maschine gute Leistungen erreichen konnte. Statt Canepa werden Ex-125er-Weltmeister Nico Terol und Superbike-WM-Rückkehrer Matteo Baiocco auf den Ducatis sitzen.

Titel-Bild zur News: Niccolo Canepa

Matteo Baiocco ersetzt Niccolo Canepa (Foto) bei Althea-Ducati Zoom

Baiocco kennt die Panigale gut. Der 30-jährige Italiener fuhr die Ducati zuletzt in der Italienischen Meisterschaft. Doch die WM-Maschine ist mit der Panigale aus der nationalen Meisterschaft nicht zu vergleichen. "Die Unterschiede sind riesig und umfassen die Elektronik, das Chassis und den Motor. Das Superbike-WM-Motorrad bereitet mehr Spaß und bietet mehr Möglichkeiten für Modifikationen", berichtet er auf der offiziellen Seite der Superbike-WM.

"Ich fuhr viele Runden mit dem Superbike-WM-Testteam, doch das kann man mit einem Rennwochenende nicht vergleichen. Die Leute meinen, ich kenne das Motorrad gut. Doch unterm Strich bin ich damit noch kein Rennen gefahren", bemerkt Baiocco, der nach drei Jahren Pause in die Superbike-WM zurückkehrt.

Bisher gelang es noch nicht, mit der Panigale einen Superbike-WM-Lauf zu gewinnen. "Die Ducatis waren in den vergangenen Jahren sehr konkurrenzfähig, hatten aber verglichen mit den anderen Motorrädern zu wenig Leistung", analysiert Baiocco. "Ich denke, dass es 2015 ausgeglichener sein wird. Es werden viele Fahrer und Motorräder um die Spitzenpositionen kämpfen können."


Fotos: MotoGP & WSBK-Test in Jerez


"Ich würde von Saisonbeginn an gern an der Spitze mitmischen", erklärt der Italiener selbstsicher. Die Tests haben das Selbstvertrauen gesteigert: "Das Wetter war keine Hilfe. Wir hatten nur wenig Zeit auf trockener Strecke, konnten aber gute Arbeit leisten. Ich fuhr die 2014er-Version. Ich war damit ziemlich schnell und nah dran an den Spitzenfahrern. Das schenkt mir Zuversicht für die Zukunft."