Davies erobert für Ducati einen Podestplatz

Ducati-Pilot Chaz Davies erobert in Jerez einen Podestplatz - Dagegen erlebt Davide Giugliano wieder einen Tag zum Vergessen: "Gebe immer 150 Prozent"

(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Team reist mit einem Podestplatz aus Jerez de la Frontera ab. Chaz Davies fuhr im ersten Rennen als Dritter ins Ziel. Gegen die italienische Konkurrenz von Aprilia hatte er aber keine Chance. Im zweiten Lauf konnte der Brite nicht an diese Leistung anknüpfen und wurde Vierter. Sein Teamkollege Davide Giugliano ging dagegen leer aus, obwohl er einmal mehr wie ein Löwe kämpfte. Im ersten Rennen stürzte der Italiener allerdings in der zwölften Runde. Anschließend musste Giugliano den zweiten Lauf schon in der Anfangsphase wegen eines technischen Defekts beenden.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Chaz Davies sorgte in Jerez für Ducati für den einzigen Lichtblick Zoom

"Es war ein sehr schwieriger Tag", seufzt Giugliano. In Lauf eins war es sein Fehler. Anschließend musste er fassungslos den Defekt hinnehmen. "Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start und dachte, dass ich ein gutes Resultat holen könnte. Die Bedingungen waren an diesem Wochenende sehr hart. Es war nicht einfach, die Limits zu verstehen. Wir wollen gewinnen und ich habe das Gefühl, wir kommen mit jedem Wochenende näher. Ich gebe immer 150 Prozent, es ist immer Risiko."

"Ich bin natürlich enttäuscht, aber wenn ich die positiven Seiten sehe, dann war ich konstant bei den schnellsten Fahrern dabei. Das ist fundamental wichtig und kann uns nur Selbstvertrauen verleihen", macht sich Giugliano Mut. "Ich möchte die Rennen in starken Positionen beenden und nicht auf dem Boden. Für das zweite Rennen nahmen wir einige Veränderungen vor und mein Gefühl war besser. Als ich aber angriff, sorgte ein Defekt dafür, dass das Heck versetzte. Das zwang mich ins Kiesbett. Wir müssen uns die Daten genau ansehen."

Auf der anderen Seite der Ducati-Box fuhr Davies zwar nicht so spektakulär, aber effektiver. Die Belohnung war ein dritter Platz. "Ich komme schon seit ungefähr 15 Jahren nach Jerez, aber ich habe hier noch nie einen Podestplatz geschafft. Für mich war es immer eine schwierige Strecke. Deshalb freue ich mich sehr über dieses Resultat", sagt der Brite gut gelaunt. "Im ersten Rennen war das Motorrad in der Anfangsphase sehr gut und ich konnte schnelle Runden fahren."


Fotos: Superbike-WM in Jerez, Sonntag


"Ab der achten Runde wurde es aber schwieriger, den Reifenverschleiß zu managen. Für das zweite Rennen nahmen wir Veränderungen für das Heck vor, um das rutschige Gefühl zu eliminieren. Es war im zweiten Rennen aber nicht besser", sagt Davies. Somit konnte er nicht um das Podest kämpfen. "Unsere Pace war nicht schlecht, aber in der zweiten Rennhälfte konnte ich keine konstant schnellen Zeiten fahren."

Davide Giugliano

Davide Giugliano kämpfte verbissen, schied aber in beiden Rennen aus Zoom

"Wenn ich bedenke, dass Jerez eine meiner schwächsten Strecken ist, dann muss ich mit den Plätzen drei und vier zufrieden sein. Ich glaube, dass uns diese Resultate für die letzten Saisonrennen Zuversicht verleihen." In der WM baute sich Davies ein Polster von 34 Punkten auf Suzuki-Pilot Eugene Laverty auf. Davies liegt sicher auf dem sechsten Rang.