• 14.09.2014 17:32

Cortese: Vier Punkte in Misano

Am Wochenende in Misano zählte Sandro Cortese gleich drei Stürze - Zwei am verregneten Freitag und einen im trockenen Qualifying am Samstag

(Motorsport-Total.com) - Schwierige Trainings und insgesamt drei Stürze an diesem Wochenende zum San-Marino-Grand-Prix nagten etwas am Vertrauen von Sandro Cortese. Der 24-Jährige hat versucht, das Beste aus der 14. Startposition zu machen und schaffte es, am Ende des 26-Runden-Rennens den 12. Platz und wertvolle vier WM-Punkte zu sichern.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese nahm aus einem schwierigen Wochenende vier Punkte mit Zoom

Eine Änderung am Setup, die seine Mechaniker-Crew nach dem Warm-Up vornahm, stellte eine deutliche Besserung für den Kalex-Piloten dar. Er startete gut ins Rennen und befand sich zunächst in der großen Verfolgergruppe. Nachdem er in der ersten Runde drei Positionen eingebüßt hatte, holte er mit einigen schnellen 1:38er-Zeiten bis an 14. Position auf. Danach kämpfte er lange Zeit mit Marcel Schrötter und Mattia Pasini in einer Dreier-Gruppe.

Er ließ den Italiener hinter sich, konnte aber die Lücke zu Schrötter nicht mehr schließen. Mit den vier dazugewonnen Zählern erhöhte er seinen WM-Kontostand auf 62 und festigte damit seinen zehnten WM-Rang. Der Abstand zum Neuntplatzierten Luis Salom verkleinerte sich auf einen Punkt, zum Achtplatzierten Anthony West auf drei Punkte.

"Nach drei Stürzen an diesem Wochenende war natürlich das Selbstbewusstsein nicht mehr so groß wie vorher", berichtet Cortese und ergänzt: "Ich wollte ruhig bleiben und abrufen, was heute möglich war. Was wir uns vielleicht von Misano erträumt haben, war einfach unrealistisch. Ich habe versucht, einen guten Start zu machen und in der zweiten großen Gruppe mitzufahren. Die ersten fünf waren weg. Ich hab mit Schrötter und Pasini gekämpft."


Moto2 in Misano

"An Pasini bin ich lange nicht vorbeigekommen. Wir sind gleich schnelle Runden gefahren und auf dieser Strecke kann man nicht mal eben eine Sekunde aufholen. Ich habe versucht, den 13. Platz zu verteidigen und ein paar Punkte mit heim zu nehmen. Letztendlich bin ich froh, das Rennen beendet zu haben. Heute war nicht mehr möglich. Ich habe alles gegeben. Wir haben vom Warmup zum Rennen noch etwas geändert. Das war positiv. Natürlich bin ich nicht glücklich, wie das ganze Wochenende gelaufen ist. Aber wir haben vier Punkte mitgenommen und den Tabellenplatz verteidigt."

Teamchef Jürgen Lingg ergänzt: "Der 12. Platz heute war auf jeden Fall Schadensbegrenzung. Mehr war nicht drin. Im Warmup heute ging es wieder so schleppend. Deshalb haben wir in der Abstimmung fürs Rennen am Kupplungs-Setting etwas riskiert. Laut Sandro, hat sich das ganz gut angefühlt. Er konnte seinen zehnten WM-Platz halten und hat bis auf Rang acht ein paar Punkte gutgemacht. Von daher müssen wir zufrieden sein. Jetzt hoffen wir, dass es in Aragon wieder besser geht."