Smith: Coach Randy Mamola gibt wertvolle Tipps

Bradley Smith fährt in Brünn sein zweitbestes Qualifying der Saison und verpasst Reihe eins nur knapp - Randy Mamola gibt dem Briten die richtigen Tipps

(Motorsport-Total.com) - "Enttäuschend", lautet die erste Reaktion von Bradley Smith nach dem Qualifying in Brünn. Der Brite verpasste die erste Startreihe nur um 0,004 Sekunden und landete auf Startplatz vier. "Ich nehme es aber trotzdem, denn ich traf eine gute Entscheidung", sieht er dann doch die positiven Aspekte. "Für den zweiten Versuch wechselte ich den Vorderreifen von der weichen Mischung auf die härtere. Es war ein Poker, denn ich verlor Zeit und konnte im zweiten Versuch keine zweite Runde fahren. Ich ging das Risiko aber ein und setzte es in dieser einen Runde um. Damit bin ich sehr zufrieden."

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith verpasste die erste Startreihe nur um einen Wimpernschlag Zoom

"Die Reifen scheinen hier sehr rasch abzubauen. Wir arbeiteten deshalb für die Renndistanz. Wir sind soweit konkurrenzfähig, damit wir in den Top 6 sein können." Tech-3-Teamchef Herve Poncharal gab Smith eine weitere Chance und verlängerte den Vertrag um ein weiteres Jahr. Nun kann der 23-Jährige wieder ohne Druck arbeiten. "Ich bin heute genauso gefahren wie auf dem Sachsenring, aber es hat diesmal alles gepasst."

"Natürlich bin ich etwas relaxter. Ich habe jetzt nicht den großen Druck", zeigt sich Smith deutlich lockerer als noch vor einigen Wochen. "Ich weiß, wie ich es umsetzen muss. Ich arbeite mit Randy Mamola auf der Strecke. Er sieht, was ich falsch mache. Wir arbeiten an Fahrtechniken. So muss man die Yamaha fahren und so muss man auch in Brünn fahren. Im Qualifying haben alle Puzzleteile zusammengepasst."

"Im Rennen wird die Situation anders aussehen. Die Ducatis werden am Anfang schnell sein, aber ich glaube nicht, dass sie ihren weichen Hinterreifen fahren können. Das würde mich überraschen. Morgen habe ich die Chance, mit den besten Fahrern der Welt zu fahren. Hoffentlich kann ich lernen, um den nächsten Schritt zu machen", geht es Smith gewohnt analytisch an. "Ich setze mir mit den Top 6 ein realistisches Ziel."

Auch die Reifenwahl für den Grand Prix scheint weitestgehend klar zu sein: "Es hängt von der Streckentemperatur und vom Grip ab. So wie es derzeit ist, kann man die Mischung medium verwenden. Ich denke, dass man diesen Reifen im Rennen verwenden muss, denn hier gibt es harte Bremszonen. Deshalb schätze ich, dass alle den gleichen Reifen verwenden werden, denn die harte Mischung ist hier zu hart. Mit dem weicheren Hinterreifen kann man problemlos die Renndistanz absolvieren."