Pedrosa beim Test deutlich langsamer als Marquez

Der Brünn-Sieger lässt es beim Montagstest ruhig angehen und begnügt sich mit 38 Runden: Wetter verhindert aussagekräftigen Test der 2015er-Maschine

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Dani Pedrosa kündigte bereits nach seinem ersten Saisonsieg in Brünn an, es beim Test am Montag ruhig angehen zu lassen und nicht den kompletten Tag auf der Strecke zu verbringen. Der Spanier drehte 38 Runden und kam auf eine persönliche Bestzeit von 1:56.014 Minuten. Damit war er 0,603 Sekunden langsamer als Teamkollege Marc Marquez und beendete den Tag als Dritter der Wertung.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa war am Montag nicht so fleißig wie seine Gegner Zoom

"Ich habe ein paar Dinge aus dem Rennen im Bereich der Aufhängung probiert und auch ein paar Mappings. Das schauen wir uns für die nächsten paar Rennen an", berichtet Pedrosa nach dem Test. "Ich habe heute das diesjährige und das nächstjährige Motorrad ausprobiert. Das neue Motorrad haben wir ganz allgemein getestet. Wir hatten ein kleines Update seit dem letzten Mal. Ich bin einen Versuch gefahren, und als ich wieder auf die Strecke gehen wollte, begann es zu regnen."

"Das Gefühl war besser als beim vergangenen Test. Das nächste Mal werden wir das Motorrad in Valencia testen. Bis dahin bekommen wir weitere Änderungen", erklärt der MotoGP-Routinier. Doch was wurde seit dem Test im Juli verbessert? "Das Chassis, die Art und Weise, wie sich das Motorrad verhält", berichtet Pedrosa. "Kann auch sein, dass die Streckenbedingungen ein bisschen besser waren, aber ich hatte diesmal ein besseres Gefühl als letztes Mal. Das ist wichtig."

"Und am aktuellen Motorrad haben wir Aufhängung und Elektronik getestet, für den letzten Abschnitt der Saison", verrät der Spanier, der beim Test der 2015er-Honda etwas Pech hatte: "Ich bin heute nur drei oder vier Runden gefahren. Die waren okay. Aber natürlich brauchen wir noch weitere Änderungen. Das Motorrad ist noch jung und wir brauchen viele Kilometer, aufgrund des Reglements. Fast jedes Teil des Motorrads muss ja schon vor Saisonbeginn fertig sein, weil es danach schwierig ist, noch etwas zu ändern."


Fotos: MotoGP in Brünn


Die wenigen Runden waren für einen aussagekräftigen Eindruck vom Motorrad aber kein Problem: "Manchmal ist es sehr schwierig und du brauchst viele Runden, im Idealfall auch unterschiedliche Bedingungen, warm und kalt, alte und neue Reifen. Aber manchmal reicht auch schon eine Runde. Es hängt davon ab, was du testest. Wenn du Aufhängung und Elektronik testest, brauchst du Runden. Wenn du Chassis und Hardware testest, reichen auch weniger", schildert Pedrosa, der vom Test des neuen asymmetrischen Vorderreifen nichts mitbekam: "Nein. Davon wusste ich nicht einmal was!"