2015: Öttl hat mit "allen Herstellern Kontakt aufgenommen"

Noch ist offen, welches Motorrad Philipp Öttl in der kommenden Moto3-Saison fahren wird - Trainingsauftakt in Deutschland macht Mut

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz sieben im ersten Freien Training hatte Kalex-KTM-Pilot Philipp Öttl einen vielversprechenden Start ins Rennwochenende am Sachsenring. Beim Heimspiel verpasste Öttl die Bestzeit in der ersten Session um lediglich 0,553 Sekunden. Am Nachmittag konnte der Deutsche aber - wie bei den vergangenen Rennwochenenden - keine Steigerung erzielen. Öttl war einer von fünf Fahrern, die sich im zweiten Training nicht steigern konnten. Mit der Zeit vom Vormittag belegte er in der kombinierten Zeitenliste Platz 17. Der Rückstand wuchs auf etwas mehr als eine Sekunde an.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Kalex-KTM-Pilot Philipp Öttl beendet den Freitag als 17. der Wertung Zoom

"Es lief ziemlicht gut. Am Morgen war ich Siebter. Platz 17 am Nachmittag ist ebenfalls gut. Zuletzt fiel ich am Nachmittag weit zurück. Dieses Mal konnten wir uns weiter vorne behaupten. Das freut mich. Es ist ein Fortschritt", bemerkt Öttl zufrieden. "Ich denke, dass wir das Motorrad für das zweite Training etwas verschlechtert haben. Wir werden wieder zu dem zurückkehren, was wir im ersten Training verwendeten. Das gefiel mir gut. Morgen werden wir voll angreifen."

Mit den Bedingungen war Öttl sehr zufrieden: "Die Haftung war gut. Die MotoGP ist gestern kurz gefahren. Ich denke, das hat sicher etwas gebracht. Die Streckenverhältnisse waren gut wie immer", lobt der Kalex-Pilot, der sich über die vollen Ränge freute: "Es waren schon am Freitag extrem viele Fans vor Ort. Das freut mich. Es ist ein tolles Gefühl, hier zu fahren."

"Es ist alles eng beieinander. Zwei Zehntelsekunden schneller und wir wären dort gelandet, wo wir am Morgen waren", erklärt das deutsche Nachwuchstalent. Vor dem Deutschland-Grand-Prix wurde bekannt, dass Kalex in der kommenden Saison nicht mehr in der Moto3 an den Start geht, da KTM keine Motoren an Chassis-Hersteller liefern wird. Öttl muss sich also umorientieren. "Mein Vater hat mit allen Herstellern Kontakt aufgenommen. Momentan ist aber noch alles offen", schildert er. "Ich denke, die Motorräder sind alle gleich schnell."