• 15.04.2014 09:06

Grünwald: Kupplung verursachte Frühstart

Luca Grünwald vergibt beim Rennen in Austin bereits beim Start die Chance auf ein gutes Ergebnis - Zudem wird der Kalex-Pilot von Rückenschmerzen behindert

(Motorsport-Total.com) - Luca Grünwalds Aussichten auf ein gutes Ergebnis waren wegen seiner Rückenprobleme, die während dem Qualifying ein taubes Gefühl im linken Fuß verursachten, schon vor dem Start des Grand Prix of The Americas erheblich geschmälert, obwohl die hervorragende Behandlung des Ärzteteams der Clinica Mobile Wirkung zeigte. Bereits beim Start kam es zu einem Missgeschick, als beim Warten auf das Ausgehen der Startampel eine nicht richtig funktionierende Kupplung seine Moto3-Rennmaschine zum Rollen brachte.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Kalex-Pilot Luca Grünwald hatte beim Rennwochenende in den USA kein Glück Zoom

Dieser unverschuldete Frühstart blieb bei den Rennkommissären nicht unbemerkt und prompt wurde eine Durchfahrtsstrafe verhängt. Doppeltes Pech also für Grünwald, denn nach einen Blitzstart, dank dem er gut und gerne acht, neun Plätze auf einen Schlag gutmachen konnte, und den konstant starken Rundenzeiten nach der Boxendurchfahrt alleine fahrend in aussichtsloser Position, wäre aus eigener Kraft ein Top-20-Resultat möglich gewesen.

Der Abschluss dieser Pechsträhne am Renntag in Texas waren erneut auftretende, schmerzvolle Probleme mit dem Rücken. In der Schlussphase hatte er nur noch ein Ziel vor Augen, nämlich diesen Grand Prix unbedingt zu Ende zu fahren. Grünwald kam als 23. ins Ziel. "Schon am Start habe ich mein Rennen ruiniert, bevor er es überhaupt losgegangen ist" blickt der Kiefer-Pilot zurück. "Noch dazu bin ich unschuldig zu diesem Frühstart gekommen. Beim Einlegen des ersten Gangs hat die Kupplung nicht ordentlich getrennt und das Motorrad ist ein paar Zentimeter gerollt."

"Ich habe schnell reagiert, aber die Augen der Stewards waren wohl sehr aufmerksam, obwohl ich insgeheim gehofft hatte, dass ich unbestraft davonkomme. Aber es dauerte nicht lange, bis ich die Durchfahrtsstrafe angezeigt bekommen habe. Schade, oder besser gesagt zu dumm, denn ohne diese Strafe wäre heute ein gutes Ergebnis möglich gewesen. Nach der Boxendurchfahrt war ich bis kurz vor Rennende richtig flott unterwegs. Meine Rundenzeiten waren konstant und bis auf ein paar Hundertstelsekunden wäre meine schnellste Rennrunde sogar meine schnellste des Wochenendes gewesen."


Fotos: Moto3 in Austin


"In den letzten vier, fünf Runden habe ich wieder große Probleme mit meinem Rücken bekommen. Ich habe allerdings auf die Zähne gebissen und alles gegeben, dass ist irgendwie ins Ziel komme. Ich konnte mich fast nicht mehr bewegen. Abgesehen von diesem dummen Zwischenfall am Start kann ich mit meiner Leistung zufrieden sein und ich bin froh, dass ich auch das zweite Saisonrennen zu Ende gefahren bin. Es war in jeden Fall wieder eine lehrreiche Erfahrung, schon alleine wegen des anspruchsvollen Kurs hier", bilanziert der Moto3-Rookie.